Freibund Asylmenorr
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Gemeinschaftsforum ehemaliger Fänge des Dschungels-Mitglieder, Cwn Annan (Aion-Legion) und Freibund Asylmenorr (Guild Wars2-Gilde)
 
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 Was geschah!

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Hanhepiwin
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BeitragThema: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeDi Nov 03, 2009 1:26 pm

so...ich denke mal das wir wieder eine art tagebuch einführen sollten. damit jeder ooc auch weiß was bei dem anderen gelaufen ist während man nicht dabei war und was gerade im rp läuft.
ich fang einfach mal an ^^.
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Hanhepiwin
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeDi Nov 03, 2009 2:13 pm

Eigentlich hätte es für Razan ein lustiger Tag werden können, es fing zumindest schon lustig an. Als der Magier, als er erwachte, seine Gefährten schlafend oder gar nicht vor fand, ging er erstmal allein zur Taverne. Dort angekommen sollte erstmal gefrühstückt werden. Dabei konnte man natürlich perfekt sämtliche Gespräche belauschen. Genau eins interessierte ihn dabei besonders. Ganz in seiner Nähe unterhielt sich eine Frau mit einem Pärchen und fragte diese nach Informationen über eine rothaarige Frau mit braunen Augen und einen Schleier vor dem Gesicht. Obwohl die beiden sich ziemlich dumm stellten (oder es auch waren), schien die Frau auch bereit zu sein Geld zu zahlen. Tico, der kleine Streuner, erschien da gerade zur rechten Zeit in der Tavernentür.
Ohne das jemand es bemerkt hatte war Razan mit dem Kleinen draußen und besprach etwas mit diesem. Kurz danach trank der Magier wieder sein Getränk und lauschte weiter. Es sollte nicht lange dauern da kam das Kind, wie abgemacht, zu Razan und sagte folgendes:
„Meister! Ich habe nach der rothaarigen Frau gesehen wie ihr es wolltet, kann ich sonst noch etwas für euch tun?“ Braver Junge!
Es trat auch sofort die gewünschte Reaktion ein und Razan hatte die Aufmerksamkeit der 3 Personen. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet das die Suchende Tico am Arm packen und festhalten würde. Ungünstig...und während Razan sich mit dem Mann des Paares streiten musste, welcher sich als ziemlich ungehobelt, dumm und hirnverbrannt herausstellte, befragte sie Tico nach der Frau. Das durchaus clevere Kind antwortete mit einem „Darf ich nicht sagen!“, so das die Frau ihre Aufmerksamkeit auf seinen „Meister“ lenkte. Razan aber war immer noch dabei den Mann davon zu überzeugen das er es nicht zu wagen hatte Tico als Hund zu bezeichnen und seine Augen schon sehr sonnenverbrannt sein müssten wenn er den Unterschied nicht kenne. Zudem fragte er die Frau, ob es ihr nicht peinlich wäre mit so einem unterbeschatteten Geschöpf herum zu laufen. Diese fand die Frage wohl nicht so nett und während sich Razan umdrehte bekam er ihr Getränk in den Nacken geschüttet....na toll!
Der Rest lief auch nicht so wie geplant. Die Frau stellte sich deutlich dümmer an als er vermutet hatte und lies sich auch nicht überzeugen, dass es total bescheuert wäre die Informationen wo sich die Frau befinde, mitten im Gasthaus aus zu plaudern und dass sie doch raus gehen sollten. Schließlich gab er auf und verließ genervt, aber irgendwie doch amüsiert, die Taverne um mit Tico die Stadt nach der Frau zu durchkämmen. Wenn er sie findet, würde er sie töten! Nur um Rache an diesen Stümpern auszuüben.

Nach einigen Stunden vergeblicher Suche, kehrten die Beiden ins Gasthaus zurück. Das Paar war zwar noch da, jedoch zum Glück gerade mit einem anderen Kind beschäftigt. So konnte Razan Tico problemlos im Raum nebenan absetzen und ihm ein Getränk holen. Es sollte aber nicht lange dauern, da kam dieses kleine Mädchen dazu. Während die beiden Kinder sich darüber stritten, dass Tico keine Lust hatte mit ihrem Teddybären zu spielen weil das doch nur Mädchenzeug sei, fragte sich der Beschwörer...wieso er hier eigentlich Kindermädchen zu spielen hatte. Er bemerkte nicht die Frau die sie beobachteten. Genervt fauchte er schließlich Tico an, dass er gefälligst mit dem Mädchen zu spielen hatte, verstecken oder so ein Kram. Es gab eine kleine Diskussion bis das Mädchen wusste was sie tun sollte. Also zählte sie und Tico verschwand während der Beschwörer auf einem Hocker an seinem Getränk nippte, hoffend endlich Ruhe zu haben...bis...ja bis das Mädchen nach zehn Sekunden zu ihm kam.
„Was kommt nach der Zehn?“
....Ganz ruhig bleiben Razan. „Die Elf..“
„Und danach?“
„Gnarrr, verschwinde!“
Und das wars...während das Mädchen sich mit einem schmollenden „Nagut“ auf die Suche nach Tico machte, kam die Frau zu Razan um ihm eine Standpauke zu halten. Die Art wie er mit den Kindern umginge gefalle ihr garnicht usw.
Genervt und einem Ausraster nahe versuchte dieser ihr klar zu machen das er hier nicht freiwillig auf die Kleinen aufpasse und er froh währe wenn sie verschwinden würden. Währenddessen Tico ihm erst ein „Gewonnen“ ins Ohr schrie um ihn dann am Ärmel zupfend zu fragen ob er noch was zu trinken hätte. Die Frau versuchte weiter Razan zurecht zu weisen während dieser alle am liebsten in Stücke gerissen hätte, aber lieber aufstand und genervt den Raum verließ. Mit den Worten „Ich werd sie nicht los, passt auf!“. Tatsächlich folgte ihm dicht auf Tico, diesem das Mädchen. Dennoch holte der Genervte den beiden Getränke und begegnete dem zufriedenen Blick der Frau mit einem vernichtenden.
Noch etwas kratzte inzwischen nicht nur an seinen geplagten Nerven sondern an denen aller Gäste.
Eine Frau saß in der Ecke und erzeugte schreckliche Töne indem sie ihre Finger über Weingläser kreisen ließ. Der junge Mann konnte nicht mehr, marschierte zu ihr und bat sie, irgendwie doch höflich, dieses grausame Getön doch zu unterlassen. Nach einem verwirrenden Hin und Her, die Frau schien sehr schlecht zu hören, schüttete sie Razan entrüstet den Inhalt ihres Weines ins Gesicht.
Na toll, wie ein begossener Pudel, mit hängenden Kopf und nicht wissend ob er resigniert über das zweimalige Beschütten an einem Abend sein sollte, oder besser ausrasten und alles zerstören, stand er da. Tico war wenigstens so nett ihm einen Lappen zu bringen und während der Kleine versuchte herauszufinden warum die Frau das getan hatte, versuchte die Kleine herauszufinden ob andere Frauen das auch tun würden.
Genervt und resigniert musste Razan sich anhören wie Tico immer wieder zwischen ihm und der Frau hin und herlaufe um zu erzählen das er die Frau ja fürchterlich beleidigt hatte, was er nicht hatte, und ihn als Lügner bezeichne. Dann war es genug, als auch noch die taube Frau aufstand und wieder zu Razan ging um ihm erneut eine Standpauke zu halten und behauptete das sie überhaupt nie Geräusche mit Gläsern gemacht hatte, tickte dieser aus. Wenigstens aber nur so weit das er anfing aufgebraucht zu knurren und fauchend schrie das er Kinder hasse, Frauen und überhaupt alle!!!

Dies...rief folgende Reaktionen hervor:
Jemand anderes keifte, wenn er schlecht gelaunt sei solle er raus gehen und es nicht an den Kindern auslassen.
Die Kleine sprang vor und biss Razan ins Bein.
Razan ließ aus Reflex einen Erosion, also einen kurzen erschütternden Schmerz auf das Mädchen fahren.
Dieses landete weinend auf dem Hintern.
Eine weitere Frau kommt dazu, keifte Razan an.
Die taube Frau verschwindet kurz und kommt in voller Rüstung wieder um Razan zu verprügeln.
Razan....verzweifelt...

Es war doch tatsächlich Tico der den Beschwörer daraus holte, indem er die Frau daran erinnern konnte, dass sie doch die Geräusche gemacht hatte und sich geirrt. Dann lief er auch noch davon und Razan war gezwungen hinterher zu rennen, auch wenn er so aus dem Schlamassel heraus kam.

Genervt, erschöpft und wütend wurde der Kleine wieder eingefangen und mit ihm zog er sich zurück zu seiner schlafenden Schwester und der Leibwache.

Warum..in Aions Namen...
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeDi Nov 03, 2009 5:06 pm

Gute Idee Han, so kann man alles ein wenig im Überblick behalten. Hab da aber noch eine kleine Bitte: Wenn jemand eine Geschichte schreibt, so wie du es getan hat, fügt doch bitte nen kleinen ooc Teil ein, damit man rausfiltern kann, was wichtig ist. Ich für meinen Teil werde für Geschichte wohl eher keine Zeit haben und somit eh "nur" nen ooc Überblick geben können, wenn was passiert.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeDi Nov 03, 2009 8:24 pm

naja wichtig war davon im prinzip ja eigentlich garnichts.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeDo Nov 26, 2009 2:51 pm

Er hatte ihn geschlagen, er konnte es noch immer nicht fassen. Er hat es tatsächlich getan.
Wobei diese Tatsache garnicht so das Problem war, dieses lag darin, dass er nichtmal die Gelegenheit gehabt hatte sich zu wehren.
Nach einem Streit mit Corven, sie hatten sich eigentlich in eine Gasse begeben um sich dort in Ruhe zu prügeln auch wenn es dazu nicht gekommen war, war Razan auf dem Weg zurück zur Taverne gewesen.
Mitten zwischen den Aufzügen stand Kim... dieser cholerische Typ und unterhielt sich gerade mit einem anderen der Argo Navis. Als Razan, natürlich schlecht gelaunt, vorbei kam, lies Kim einen blöden Spruch ab. Irgendwas mit Fingerwackler...den Rest hatte der Beschwörer schon wieder vergessen.
Gereizt kam nur ein "Nerv mich nicht". Aber dieser Typ war offenbar auf Streit aus, er baute sich vor Razan auf und sah ihn drohend an.
"Was hast du gesagt?".
Pah! Als ob er sich einschüchtern lassen würde. "Das du mich nicht nerven sollst!"
Und ehe der weißhaarige sich versah, hatte ihm Kim schon eine schallende Ohrfeige verpasst, so stark das irgendwas in seinem Mund platze und ein blutiger Geschmack sich ausbreitete.
Noch mit der Überraschung und dem plötzlichen Schmerz beschäftigt, hatte Razan keine Gelegenheit weiter zu reagieren. Und so fand er sich recht hilflos, mit dem Arm auf dem Rücken verdreht in Kims Griff wieder.
So einfach nicht!
So nicht!
Razan bemerkte in dem aufwallenden Zorn nicht das Corven gekommen war und Kim nun drohte, wenn er dem Beschwörer ein Haar krümme würde er ihn umbringen, offenbar hatte er das Bedürfnis ihn zu beschützen.
Aber er hörte die drohenden Worte Kims "Mach einen Feuerzauber Magier und ich breche dir deinen Arm" noch, kurz bevor sein Errosionszauber durch Kims Leib schoß und dieser ihn von sich, und gegen Corven stieß.
Doch anstatt zu einer richtigen Prügelei zu werden, brachen gegenseitige Drohungen und Streit zwischen Corven und Kim aus, während der eigentliche Auslöser etwas außen vor und bedeppert daneben stand.
Kinsey stoppte den Streit indem er, nachdem Kim überhaupt nicht auf seine Worte gehört hatte, diesen kurzerhand packte und zu Boden schmiss.

Schade...also doch keine Prügelei...
dieses Mal...
...Blutgeschmack...
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeSa Jan 23, 2010 3:57 am

Es war eher Zufall als der Beschwörer am Teich im Pandämonium Zario wiedersah. Er erinnerte sich genau an den kleinen Jungen. Das erste Mal hatte er ihn gesehen, als er eben jemand beklaut hatte. Er hatte sich danach den Jungen geschnappt, in eine Ecke gedrängt und gesagt er würde ihn essen, kümmern würde es eh keinen.
Schon allein bei dem Gedanken an diese Erinnerung musste er grinsen.
Der Junge hatte ihm angeboten, ihm zu dienen und zu helfen, wenn er ihn nur am Leben ließe. Warum auch nicht? Er war offenbar ein Dieb, wenn auch ungeschickt, war ein unschuldiges Kind und konnte sich leichter in Häuser schleichen.
Noch immer in Gedanken versunken blieb er in der Nähe stehen und beobachtete das Ganze, vielleicht könnte er ja sogar Cwn Annan nützlich sein, noch stand das Kind in seiner Schuld.
Gerade war Zario aber eher in Schwierigkeiten. Er hatte wohl zwei junge Männer mit Wasser, Farbe und Schimpfwörtern beworfen und die hatten daraufhin die Stadtwache gerufen. So stand er vor einem Mitglied der Grauen Bastion und log sich die Seele aus dem Leib.
Der Ankläger war inzwischen zu seinem am Wasser sitzenden Freund zurückgegangen, beide dunkle Haut, beide Weißhaarig und beide mit dem Wappen der Mondsichel. Der Freund hieß wohl Ciciel. Mit Ihnen redete gerade eine hübsche Frau die wohl ebenfalls zu der Stadtwache gehörte. Interessiert begann Razan sie zu mustern...gar nicht übel.
Bis plötzlich etwas seine Gedanken zerriss. Zario zeigte gerade auf ihn und auch die Wache blickte hoch. Und erst jetzt kamen die vorangegangenen Worte bei ihm an. Die Wache hatte gedroht Zario nicht gehen zu lassen, bevor er nicht weiß wer sein Vormund ist und ihm diesen übergeben kann. Also blieb dem Jungen nichts übrig als sich den nächst besten rauszupicken...ausgerechnet Razan.
"Kennt ihr den Jungen?" *erklang die tiefe Stimme der Wache freundlich*
"Scheinbar"
"Und ihr seid sein Vormund"
"Möglich."
"Und euer Name?"
Einige Momente hatte der Beschwörer überlegt. Noch war sein Name nicht Aktenkundig. Auch Zario hatte einen falschen Namen genannt.
"Cun"
Die Wache notierte sich alles und sagte ihm dann, er solle sich um den Jungen kümmern und eine Bestrafung wäre wohl angebracht. Sie werden die Aussagen vergleichen. Als er fragte wohin er eine Nachricht schicken könnte antwortete der Beschwörer nur er solle "Cun" darauf schreiben und sie Genpels geben, er hole sie sich dann schon ab.
Als die Wachen weg waren packte er den Kleinen am Nackenfell, so fest das sich seine Krallen in seine Haut bohrten und schob ihn zu den beiden sitzenden Männern.
Razan versuchte heraus zu finden, warum sie gleich eine Stadtwache riefen anstatt so ein Kind allein zu bestrafen. Nachdem der Vorlautere von beiden, der dessen Name Razan nicht kannte, behauptete, dass es die Aufgabe des Vormundes war, also wohl Razans, und sich durch eine Erklärung der Verhältnisse nicht davon abbringen lies, hatte der Beschwörer eine Idee. Wenn sie schon wollten dass der Junge bestraft würde, dann sollten sie dabei zusehen.
Also bohrte er die Krallen tiefer in die Haut des Jungen und hob diesen mit eben jener Klaue hoch.
Er wollte ihm die Brust vor ihren Augen aufschlitzen, sie sollten seine Schmerzen sehen, hören können! Damit sie das nächste Mal lieber gleich anders handeln, und der Kleine das nächste Mal verschwindet bevor eine Wache erscheint.
...Wo wir grad bei Wache sind....indem Moment erschien diese Frau wieder und befahl Razan das Kind runter zu lassen.
Nerviges Pack.
Also wurde das Kind in hohem Bogen in den Teich geschmissen.
Das war auch wieder nicht recht.
Alle waren plötzlich aufgebracht, der vorwitzige Kerl baute sich vor Razan auf, eine weitere Mondsichel kam dazu und die Wache brüllte Razan sollte das Kind nehmen und verschwinden.
Lustige Situation eigentlich. Razan wartete noch einen Moment ob der Kerl nicht doch lieber zuschlagen wollte und bezeichnete ihn amüsiert als "beutehafter Freund". Aber leider wirkte die Wache nun recht angespannt, und nachdem Zario auch noch weglief, blieb ihm nichts anderes als zu gehen.
Schade aber auch.
Zario bekam hinterher noch in einem Satz eine kurze Lektion und wurde dann zur Wundversorgung zu Rasza geschickt.

(ooc: dem ganzen streit und aufmüpfigen gehabe folgten 3 nette ooc flüsterungen mit den jeweiligen personen. sie fanden es alle ganz spaßig und freuen sich schon aufs nächste play. allerdings wurde glaube ich unsere legion gleich als "die bösen" eingestuft *hust* ups....tschuldigung ^^.)
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BeitragThema: Ein erlebnisreicher Tag (Montag 8.3.10)   Was geschah! Icon_minitimeMi März 10, 2010 4:54 pm

(ooc: wenn so sachen wie eure bankettsaalschlägerei passieren wäre es super wenn irgendwer zumindest ne kurze zusammenfassung oder hier rp like reinschreibt, was passiert ist)

Für manche war es entspannt nach einem mehrtägigen Ausflug wieder nach Pandämonium zu kommen. Man überprüfte den Postkasten, die Legionsbank, das Auktionshaus und wenn man alle geschäftlichen Dinge erledigt hatte ging man noch in die Taverne etwas trinken.
Für den Beschwörer Razan, einer der Leiter von Cwn Annan, war das leider nicht so.
So geschah es das er nach einem solchen mehrtägigen Ausflug in der Wildnis nichtmal Weg bis ins Haus des Goldes hinein schaffte, um genau zu sein schaffte er gerade Mal den Weg der Treppen dort hinauf.
Dann sah er schon Anja, eine Bewerberin seiner Legion im Probezeitverfahren, am Postkasten stehen und etwas schreiben. Weder seinen Gruß noch sein Winken bemerkte sie und als er sich gerade umdrehen wollte und gehen, sah er wie sie einem Shugo etwas in die Hand drückte, inklusive Kinah, dieser sich umdrehte und es grinsend Razan hinhielt.
Sie müsse ihn ganz dringend sprechen. Nunja, als der Shugo vor der wütenden Frau geflüchtet war und Razan endlich aufhörte amüsiert zu grinsen, machte sie ihm klar, dass die Situation wohl ernster war. Es gab ein par Mitglieder die Ärger angezettelt hatten und er solle besser sein Banner abnehmen. Mehr wollte sie erst in Baltasar sagen. Unterwegs wurde noch Anjun mitgeschleift, ein kleiner Stricher der sich in letzter Zeit öfter bei den Mitgliedern der Legion aufhielt, anscheinend hatte er mehr gesehen. Ihr befehlender, rauher Umgang mit ihm machte den Beschwörer skeptisch, wie sich später heraus stellte kannten sich die Beiden aber wohl recht gut.
In Baltasar angekommen versuchten die Beiden recht zusammenhanglos und in einzelnen Brocken durcheinander redend dem Legionsalpha zu erzählen was passiert war. Bis dieser austickte und sie anschrie sie sollten jetzt mal Klartext reden. Der Geduldigste war er sowieso noch nie gewesen. So stellte sich heraus das Kiminayu, ein cholerischer Welpe von Cwn Annan, und Dalvar, ein anderer Alpha, Stress mit einigen Wachen im Bankettsaal angefangen hatten. Sie würden jetzt wohl gesucht und man wolle die Legionsleitung zur Rechenschaft ziehen. Der Beschwörer gab nicht offen zu, dass dies Geschehniss ihn weder überraschte noch wirklich besorgt stimmte. Das einzige was ihn besorgt machte, war dass er nicht wusste wo die Beiden waren. Bis Phiti kam, ein anderer Neuling in der Probezeit, der noch etwas mehr zu erzählen hatte und berichtete, dass die Beiden sich irgendwo in Baltasar zurückgezogen hatten.
Zudem hatte er zu erzählen, dass irgendein Kerl bei ihm gewesen war der irgendwas von irgendwelchen Frauen erzählte die mit Razans Art Dinge zu regeln nicht klar kamen und ihn wohl suchten.

Damit war diese Sache erstmal geklärt, man unterhielt sich noch so etwas und trennte sich dann wieder. Razan ging zurück zum Pandämonium, das Banner wieder angesteckt. Er musste seine Schwester und irgendwen anders finden der etwas wusste, Dalvar und Kim hatte er in Baltasar nicht gesehen, auch wenn er sie nicht wirklich gesucht hatte. Doch wie schnell sich die Prioritäten ändern merkt man spätestens in dem Moment wenn die eigene Liebschaft mit einem anderen Kerl an einem vorbei läuft. Vorallem wenn man vorher noch von Anjun erzählt bekommt, dass Atame doch die ist die es mit allen Kerlen treibt die nett zu ihr sind...das weiß man doch. Nicht das Razan jemand wäre dem viel an Atame läge, ja er war eigentlich der der sie oft wie Dreck behandelte und abwies. Aber das hier kratzte an seinem Stolz. Also galt es erstmal zu Folgen, grinsend zu beobachten. Als Atame ihn entdeckte ihr lustig alles mögliche an den Kopf zu schmeißen, einen auf "ich armer armer Kerl und du bist eine Lügnerin und hast mich ausgenutzt" zu machen und ihr dann noch zu sagen was für ein verlogenes Stück Dreck sie doch ist, dass Ganze, gepaart mit der Bestätigung des Gerüchtes sie triebe es mit jedem, noch vor den Augen ihres Neuen. Damit war die Seele und das eigene Ego schonmal wieder befriedigt und er konnte, äußerlich verletzt, innerlich amüsiert grinsend wieder gehen.

Aber es wäre zu einfach wenn man weit kommen würde. Das vorwärts kommen beschränkte sich auf ungefähr sieben Schritt. Dann hörte er Thohizo, ein anderer Welpe der Legion...wobei man spätestens an dem Moment bemerken sollte dass diese Legion wohl viele Neue Leute hat, seinen Namen sagen. Die Beiden kamen nicht sonderlich miteinander klar, zumindest hatten sie vor kurzen erst einen heftigen Streit. Ein Streit der groß genug war das Razan seinen Mentorposten gegenüber Tho abgeben wollte und gegen eine Aufnahme stimmen. Diese Einstellung änderte sich innerhalb weniger Minuten. Ausgelöst durch eine einfache Entschuldigung Thos, welche zu einem Einsehen und Entschuldigen Razans und damit zu einem Klauenschlag und friedensbekünden führte. Der seltsame Abend schien eine angenehme Wende zu nehmen und gerade als er Tho fragen wollte ob sie nicht zusammen einen trinken, kam das nächste.

Ein kleiner naiv aussehender Kerl war der Meinung, Razans selbst aufgekratzte Brust heilen zu müssen. Die leichten Kratzspuren fand er wohl schrecklich und laberte irgendwas von verbluten. Der Versuch Razan zu heilen führte zu einem drohenden schupsen von diesem. Das zur Angst des Heilers. Und gerade als der Beschwörer sich wieder friedlich Tho zuwenden wollte, der ihm gerade ein kleines Mädchen vorstellte welches bei ihm stand, hatte dieser nervige Heiler plötzlich ein Problem mit Razans Augen. Seltsam...Elyosfarben....war der blind? Nunja, nichts was man einem Schattenhund von Unterwelt sagt. Da sie aber im Vanahalbezirk waren beschränkte sich die Strafe auf ein am Kragen packen, an sich ziehen und drohendes ankeifen, sowie ein grobes zurückschupsen. Schnell rappelte sich der hingefallene Kerl wieder auf und flüchtete. Abermals wollte sich Razan dem Mädchen zuwenden als der neue Lover Atames kam und sich mit einem "Vergreift ihr euch gern an Schwächere?" einmischen wollte. Ignorieren...einfach ignorieren und sich weiter auf das Mädchen konzentrieren.
Da war er wieder, der nervige Karnif, zusammen mit Atame und Lunafey. "Wo ist denn jetzt das Monster?" fragte Letztere und sah sich suchend um. Als der Typ dann auf Razan zeigte war es Lunafey die sich dazwischen stellte und diesen beruhigte und vom Angriff abhielt. Hätte sie sich beim umdrehen und zurechtweisen des Idioten den Satz "Hier gibt es Schönheitsverbesserer, die können das Problem mit deinen Augen klären" gespart, hätte Razan Tho nicht knurrend auffordern müssen ihn hier weg zu bringen bevor Blut fließt. Den Rest der provozierenden Worte ignorierte er einfach.
Das kleine Mädchen namen sie mit. Doch was endlich zu einem friedlichen gehen hätte führen können endete durch Lunafey die mit Razan reden wollte.

Diesmal keine Provokation, kein Streit. Sie wollte das Razan gut auf das Kind aufpasse. Offenbar sei eine Gruppe schwarzer Magier in der Stadt die Leute entführen. Schonmal eine gute Information und er verkniff sich den Kommentar mit dem Kinder fressen und versicherte ihr einfach, dass er auf sie aufpassen wird.

Endlich weg vom Adelsbezirk kam er gerade die Treppen runter und konnte am Rande des grünen Grabens um die Arena zu Tho und das Mädchen stoßen, welche schonmal vorraus gegangen waren. Da kam schon das Nächste.
Der Typ, von welchem Phiti erzählt hatte, hatte Razan gefunden und wollte mit ihm alleine reden. Nicht sehr groß aber kräftig, Waffe und Schild, sowie metallische Rüstung. Der Alpha ging nur so weit weg das er Tho und die Kleine noch beobachten konnte, was den positiven Nebeneffekt hatte, dass sie auch ihn sehen konnten.
Aufträge von ehemaligen Liebschaften Razans las der Typ ihm vor und wollte diese auch ausführen. Das reichte über töten zu verstümmeln. Aber trotz drohendem Angriff und bereits eingenommener Verteidigungshaltung, schaffte er es den Typen zu überzeugen ihm nichts zu tun. Wobei die Drohungen das Cwn Annan ihm das Leben zur Hölle machen würde, weniger halfen als die Erklärung das auch einen Daeva zu töten Mord sei und zu Seelenschaden führte. Zwischendurch fragte Tho noch, ausgelöst von der Kampfhaltung beider, ob alles in Ordnung sei und verschwand nach einer kurzen Erklärung, dass der Typ ihn nur töten wolle und er das schon hinbekommt, im Vanahalbezirk.
Als der Kerl aber zur letzten Frau kam, war Tho bereits wieder da und war unauffällig von hinten an den Kerl heran geschländert um dort dann unentdeckt und mit gezogenen Waffen lässig zu warten dass dieser einen Fehler machte. Vermutlich wusste der oft zerstreut wirkende Kerl garnicht wie sehr er durch diese unaufgeforderte Tat und überraschendes Geschick in der Sympatie von Razan in die Höhe schoss. Er hatte den Welpen unterschätzt, ganz gewaltig und wäre er ein Kind gewesen hätte er den Anblick und Moment wohl als verdammt cool beschrieben. Die letzte Frau war eine fette adlige die Razan nie an sich rangelassen hatte, aber wohl was von ihm wollte, irgendwo in Altgard und es war Jahre her. Naja...sie wollte das er sie heirate und drohte ihm damit ihm das Leben zur Hölle zu machen wenn er es nicht tue und seine Freunde umzubringen, sowie den Boten. Was ihm aber reichlich schnuppe war. Anscheinend glaubte sie auch das man Daeva durch stutzen ihrer Flügel töten kann. Wie auch immer. Keiner droht einem Cwn Annan und schon garnicht Razan, also bekam Tho mal ganz einfach den Auftrag ihr das klar zu machen. Mal sehen ob Razan den Jungen jetzt überschätzte.

Als Razan dem Kerl seine Verachtung aufgrund dessen Bereitschaft für solche Taten klar machte, dampfte dieser ab und endlich, endlich konnte er einmal zur Bank gehen um nach dem Rechten zu sehen und danach auch müde ins Bett zu fallen.
Was für ein Tag

(ooc: das ganze geschah tatsächlich nur an einem rollenspielabend welcher von 21 uhr bis 5 uhr früh ging. dabei wollte ich ja nur kurz an den rechner bis das bad frei ist ^^)
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeMi März 10, 2010 5:42 pm

(hast Recht Han, Problem ist nur, man muss auch erstmal Zeit finden, was bei mir leider nicht immer der Fall ist. Hier aber nun ne schnelle Zusammenfassung aus Dalvar's Sicht)

Dalvar traf zufällig Kimi und Saevi die vor dem Bankettsaal im Pandä einen Streit mit 3 Wachen hatten. Es stellte sich heraus, dass Kimi wohl den Saal abfackeln wollte, was den Wachen nicht gefiehl. Es entbrannte schnell ein Streit bei welchem Dalvar sagte wer er sei und welcher Legion er angehöre. Irgendwann wollten die Wachen dann die 3 mit Waffengewalt abführen, was sich Dalvar nicht gefallen lies und eine wüste Prügelei begann. Kimi mischte kräftig mit und am Ende gingen die Beiden siegreich hervor und die 3 Wachen lagen bewußtlos am Boden. Phiti und Anjun tauchten auf. Dalvar scheuchte Anjun weg und nahm die anderen mit nach Baltasar (Kimi nur unter großem Protest), damit sie erstmal von der Bildfläche verschwinden. Phiti bekam den Auftrag Rasza und Razan zu suchen und sie nach Baltasar zu bringen. Saevi versorgte kurz die Wunde von Kimi und Dalvar, die bei der Prügelei ordentlich einstecken mussten und verschwand dann, wollte sich aber auch erstmal vom Padnä fern halten. Kimi und Dalvar tranken dann noch was und am nächsten Morgen war Kimi spurlos verschwunden. Dalvar blieb in Baltasar und traf dann da später erst auf Rasza, die allerdings nichts davon wusste und dann später auch auf Razan, der aber ebenfalls nicht von Phiti direkt hingeschickt worden war. Beide sind informiert und wollen sich mal umhören. Bis auf weiteres hält sich Dalvar in Baltasar versteckt, bis klar ist, was aus der Geschichte wird.
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BeitragThema: Mittwoch 10.03.10   Was geschah! Icon_minitimeDo März 11, 2010 1:51 pm

Ein Ausschnitt eines weiteren Tages im Leben des Beschwörers:

Da er am Tag zuvor mit Dalvar geredet hatte, entschied er sich sofort mit dem Schattengericht zu reden. Sie hatten ihn auch schon erwartet und es entbrannte eine Diskussion zwischen der Obertussi und dem Alpha der Cwn Annan die immer wieder vor gegenseitigen Drohungen triefte. Sie hatten wohl eine der 3 Wachen fast getötet und Kims schriftliche Antwort auf die Vorladung "Ihr könnt mich mal" trug auch nicht zu einer Vermilderung der Strafe bei. Obwohl der Beschwörer sich Mühe gab wurde die Strafe nicht gemildert. Eine eher weniger hohe Geldstrafe und zusätzlich 2 Monde lang Dienst bei der Stadtwache für Kim und Dalvar. Razan war ziemlich wütend hinaus gestürmt und hatte sich vorallem verarscht gefühlt. Warum zu Eltnen bekamen sie 2 Monde Strafarbeit und dieser Enarin nur 2 Wochen Zellarrest obwohl er fast eine oberste Wache umgebracht hatte.
Dennoch stellten sich die genaueren Informationen als harmloser raus als erwartet. In den beiden Pergamenten die sie ihm mitgegeben hatte konnte man rauslesen, dass die Dienstzeit pro Tag ziemlich kurz war und sie zusätzlich Sold erhielten welcher die Geldstrafe wieder aufhob. Ganz zufrieden war der Beschwörer dennoch nicht, aber vielleicht konnte man den Wachdienst ja zu dem eigenen Vorteil ausnutzen. Immerhin kam man so an Informationen die man sonst nicht erhielt und konnte der Frau das Leben schwer machen.
Sie hatten nicht viel Zeit und doch hielt er es für das beste die Meute solle geschlossen entscheiden. Ein Treffen am Sonntag einzuberufen war sicher keine falche Idee.

Aber erst musste er Kim finden und das tat er auch. Wo auch immer der Kerl hin wollte, er erwischte ihn in Altgard. Es war zu erwarten das Kim von der Aussicht auf eine Strafe nicht begeistert war und ebenso dass er sich nicht kooperativ zeigte. Aber Razan genügte es erstmal wenn er am Sonntag zum Treffen erscheint so blieb er recht friedlich. Auch hatte er damit gerechnet das Kim ihm nicht sagen würde wer ihn und Shin so zugerichtet hatte. Er hatte auch nicht wirklich ernsthaft damit gerechnet das die Worte, sie würden es sonst selbst herrausfinden müssen, ihn abschreckten. Der aufbrausende Jugendliche reagierte aber erzürnter darauf als erwartet. Gerade als Razan ihm nochmal klar gemacht hatte, dass sie sich NICHT raushalten werden solange sie nicht wissen wer es war und so nicht entscheiden können ob es sich um eine private Angelegenheit oder etwas der gesammten Meute handelte, tickte der Blonde aus. Razan hatte sich gerade verabschiedet und wollte gehen als der Andere sich recht unerwartet auf ihn stürzte. Schneller als der Beschwörer handeln konnte lag er mit dem Rücken im Schnee und der erste Faustschlag traf ihn mit voller Wucht an der Wange und lies seinen Kopf herum rucken. Kim blockte Razans Faustschlag und wollte mit einem eigenen nachsetzten, doch diesmal schaffte der Dunkelhäutige es den Angriff zu blocken und die Faust zu packen.
Während Kim Razans Arm zu Boden drückte und das Handgelenk so verdrehte, dass es verdächtig knackste, wehrte sich der Alpha nicht. Kim beschimpfte ihn, drohte ihm, forderte ihn auf sich zu wehren und umso mehr der Kerl ausrastete umso mehr wurde dem Beschwörer klar, dass sich die Wut nicht gegen ihn persönlich richtete. Also wehrte er sich noch immer nicht.
"Es war ein Magier! Kanntet ihr ihn?" jetzt verstand er.
"HALT DEIN BLÖDES MAUL!"
Er hatte recht, und sie wussten es beide. Jetzt musste er nurnoch rausfinden wer dieser Magier war. In dem Moment fiel ihm wieder ein, dass Kim schon immer Hass gegen Magier hatte. Blos warum?
Mitten im Denken wurde er überrumpelt. Kim hatte beide herumgewirbelt, so dass er nun unter Razan lag, und diesem dabei gleich einmal das Knie in die Magengegend gerammt. Im selben Moment als der Schmerz einsetzte schnellte die Klaue des Gladiators empor und packte den Beschwörer am Hals um zuzudrücken. Noch immer wehrte dieser sich nicht.
Seine Sicht verschwamm durch das Wasser welches ihm heiß in die Augen schoß, dennoch konnte er Kims Gesicht erkennen. Dieser redete immernoch, warf irgendwelche Aufforderungen, Beschimpfungen. Aber Kims Augen, obwohl auf ihn gerichtet, sahen durch ihn hindurch, sahen nicht ihn an. Und er würgte ihn mit roher Gewalt weiter.
~Du bringst mich nicht um...~
~Komm zu dir Kim....komm zu dir...ich bin es.~
Hilflos versuchte er Luft zu bekommen, aber es ging nicht.
Er versuchte etwas zu sagen, aber kein Ton verließ seine Lippen.
~Ich bin nicht dein Feind. Ich bin nicht der den du töten willst. Los wach schon auf.~
Um ihm rum begann sich alles zu drehen, ihm wurde schwindelig und eine lähmende Übelkeit überkam ihn.
~Du bringst mich um! Hör auf!~
Kurz war alles in einem seltsamen Rotton gefärbt, dann sah er Kims Gesicht wieder. Dessen Augen gerade wieder klar wurden, ihn wieder zu erkennen schienen. Sie bewegten sich, sahen in Razans Gesicht, zu der Situation in der sie sich befanden und auf Kims eigene würgende Klaue.
~KIIMMM!!!~
Sein Blick färbte sich schwarz und bevor ihn die Dunkelheit ganz verschluckte, sah er wie Kim seine Klaue fast erschrocken weg nahm.

...

Ein seltsam lilanes Licht durchschimmerte die Dunkelheit wie Nordlichter am Himmel, er fühlte Wärme die ihn durchströmte und ein gribbeln am ganzen Leib.
~War ich tot?~
Ein warmes weiches Gefühl an seiner Wange, dann hörte er Schritte. Nur mit viel Mühe schaffte er es die Augen zu öffnen und nur verschwommen erkannte er eine schlanke Gestalt, in enge körperbetonende Kleidung gepackt, blond aber mit Pferdeschwanz, sie verließ gerade den Raum und schloß die Tür hinter sich.
Anjun?...
Er war in seinem eigenen Zimmer in Baltasar, die Kleidung nass und vollgesogen vom geschmolzenen Schnee...aber kein Schmerz mehr, keine Wunden.
Was war passiert?
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeDo März 11, 2010 6:05 pm

Mal wieder lag sie wach in ihrem Bett. Nunja, mal wieder war vielleicht nicht so ganz richtig...denn in diesem Bett hatte sie bisher immer ausgezeichnet geschlafen, allerdings war sie auch erst vor wenigen Tagen das erste mal seid jenem Tag wieder in dem Raum gewesen, den sie sich einst mit ihrem Gefährten teilte. Und den sie sich nun wieder mit ihrem Gefährten teilte, auch wenn das Gesicht und die Seele eine andere waren. Liebevoll sah sie auf den schlafenden jungen Mann, der vorgab ein Koch zu sein herab. Ob er bereits ahnte, dass sie wusste was er ... nun..."Nebenberuflich" tat? Es war nicht wichtig, und er war es auch nicht, der sie wachhielt...zumindest diese Nacht nicht, dachte sie noch mit einem leichten Grinsen. Er war recht schnell eingeschlafen, war wohl ein anstrengender Tag. Doch sie wurde von ihren Gedanken nicht zur Ruhe gelassen. Der Tag war unerfreulich verlaufen, oder zumindest hatte er so geendet.
Am Tag zuvor war sie mit ihren beiden Schülern, Anjun, dem Straßengör, und seinem Freund Naljesh, der Aufgrund einer Laune des Schicksals oder was auch immer sein Gedächtnis verloren hatte, zu Mimir gegangen. Erfreulich zerknirscht entschuldigten sich die beiden für den Aufruhr den sie neulich auslösten, und auch dafür, dass dabei einige Bücher Feuer fingen. Nunja... sie waren zwar nach wie vor geneigt einem anderen die Schuld zu zu schieben...aber mehr konnte sie zur Zeit von den beiden einfach nicht erwarten. Sie war wirklich Stolz auf die beiden Jungs. Und Mimir, der Gute, hatte den beiden Jungs als "Strafe" Unterricht im Lesen und Schreiben, sowie einige Hilfsarbeiten in der Bibliothek verordnet. Wie lange es wohl dauern würde, bis die Jungs feststellten, dass sie immer genau die Bücher einsortieren und katalogisieren sollten, deren Inhalte Anja als wichtig für sie erachtete? Sie war sich sicher, das Anjun längst dahinter gekommen war, aber er zog mit lernte bereitwillig was man ihm Anbot, und mehr erwartete sie nicht. Sie wollte ihm genug vermitteln, dass er seinen Weg bald selbst gehen konnte, ohne sich andauernd von anderen Daeva herumschubsen zu lassen. Und er machte sich wirklich gut. Sorgen machte ihr viel mehr sein Freund, der wie ein kleiner Bruder an ihm hing.
Heute war es eskaliert, es kam selten vor, dass sie etwas wirklich aus der Fassung brachte. Ihr wirklich nahe ging. Auch die Explosiven Ausbrüche waren doch zumeist nichts weiter als Teil der aufpolierten Fassade...im Grunde fand sie all die jungen Daeva mit ihren verqueren Vorstellungen von der Welt viel zu amüsant um sich wirklich darüber ärgern zu können. Aber diesmal fühlte sie sich verantwortlich. Sie war in die Bibliothek gegangen um sich zu informieren wie der erste Tag gelaufen war. Dem jungen Daeva, der sich dabei neben ihr aufplusterte und versuchte das gespräch mit Mimir zu stören nah sie zunächst kaum zur Kenntnis. Erfreut hörte sie, die Jungs hatten sich gut verhalten...immerhin. Sie wollte gerade gehen als sie sah, dass die beiden tatsächlich immernoch hier herumlungerten und aus irgendeinem Buch versuchten etwas zu lernen. Nie war sie Stolzer auf jemanden gewesen als in diesem Moment. Und dann wars passiert, sie wollte den beiden gerade ein besonderes buch in der Sammlung zeigen als der junge Daeva, den sie zuvor ignoriert hatte dazu kam und ihre "Kinder" anmotzte, sie hätten gepetzt und überhaupt. Seufzend erinnerte sie sich, wie sie sich den Jungen schnappte und sich zur Brust nahm, er war erstaunlicher weise überrascht und dann auch zerknirscht als sie ihm seine Unhöflichkeit vorhielt. Also noch ein Schüler, das war ihr in dem Moment klar. Damit waren es drei...nein eigentlich vier...zumindest wenn sie diesen Dorbas endlich wiederfand. Sie hatte die Entscheidung just getroffen als sie sie auch schon bereute, denn im Gegensatz zu Anjun, der zwar ein Großmaul war, aber sehr genau wusste wann er sich zu benehmen hatte fehlte dem kleinen Naljesh jedes Gespür dafür... und auch jede Einsicht darin, dass es ab und zu unangebracht ist jeden sofort zu beleidigen. Er beharrte darauf, dass Anjun ja auch so reden würde und dass das ja viel toller wäre...und vorallem super Funktionierte. Die tatsache, dass Anjun sich auch anders benahm wenn es sein musste ignorierte der Junge völlig. Und in dem Moment musste sie einfach gehen, oder sie hätte dem Kleinen die Augen ausgekratzt. Und nun nagte es an ihr wie Holzwürmer an einem alten Zaun. Das erste Mal in ihrem Leben fragte sie sich, ob sie diesem jungen, unbeherrschten Daeva würde helfen können...oder ob es nicht gnädiger, und besser für die Gemeinschaft wäre seine Seele dem Ätherfluss zu übergeben, bevor seine
ungestümen Ausfälle Menschenleben einforderten.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeDo März 11, 2010 9:28 pm

Schwitzend und keuchend ließ Kiminayu den Speer sinken. Die Hitze des Abyss' flimmerte vor seinen Augen, knurrend spuckte er auf die glitzernden Ätherpartikel- das war alles, was von dem Elyosjäger und seinem zuvor noch sehr überheblichen Grinsen geblieben war. Er selbst war bis auf einen lächerlichen Kratzer gänzlich unverletzt geblieben. Oft schon hatte man ihm prophezeit, dass seine ungestüme, gedankenlose Wildheit noch einmal sein Untergang werden würde. Heute aber offenbar nicht.
Die zerzausten langen Haare nach hinten werfend, fuhr er auf dem Absatz herum, stieß sich kräftig vom Boden ab und ließ die vergangenen drei Tage, in denen er sowohl Baltasar als auch der Legion fern geblieben war, noch einmal Revue passieren:



'Ne Bierflasche in den Arsch stecken wäre eine lustige Idee.
Mit grimmiger Miene, blass, die blauen Augen leicht verquollen und insgesamt von einem dezenten Kater gezeichnet, starrte Kiminayu auf Dalvar herab. Der groß gewachsene, kräftige Gladiator schlief noch. Leere Humpen und Gläser, das Bierfass und die Flasche mit dem Hochprozentigem, die nur noch einen verwässerten Schluck enthielt, lagen in schöner Unordnung durcheinander.
Am gestrigen Abend, nach der Prügelei vor dem Bankettsaal in Vanahal, waren Dalvar und er ganz entschieden unterschiedlicher Meinung gewesen.
Dalvar hatte gesagt: "Wir gehen jetzt."
Er hatte geantwortet: "Geh doch, wenn du Lust hast!"
Dalvar hatte ihn vor sich her geschoben, eine Sache, die er ganz entschieden verabscheute. Dann hatte er ihn am Arm gepackt und dank seiner -verdammt!- höheren Körperkraft trotz einer bunten Vielfalt an Flüchen und Drohungen bis nach Brusthonin und Baltasar gezerrt.
Kiminayu schnaufte leise, seine Faust ballte sich sehnsüchtig.
Doch weder griff er sich eine Bierflasche, noch schlug er zu, sondern wandte sich ruckartig ab und machte sich auf den Weg nach Pandämonium. Verbot und eventuelles Kopfgeld hin oder her...oder womöglich genau deswegen.


Offizielle Vorladung des Schattengerichts von Pandämonium.
Drohungen, Befehle, Zwänge...Ketten.
"Fickt euch...", zischte Kiminayu den zerknüllten Pergamentbogen in seiner Faust an. Durchaus nicht freundlich. Und durchaus dreist mochte auch seine Antwort sein, die er respektlos auf die Rückseite kritzelte: "Ihr könnt mich mal."
"Bring ihnen das zurück", befahl er dem Shugo, der ihn mit großen, feuchten Augen ungläubig anglotzte und zaghaft zu einem leisen Protest ansetzt: "Aber Daeva werden große Schwierigkeiten kriegen, yang, sein wirklich sicher, dass...?"
"LOS JETZT!!"
Und unter leisem Quieken verschwand der Shugo, um einen höchst missgelaunten jungen Asmodier allein in einer dunklen Ecke Pandämoniums zurück zu lassen, ehe dieser eine Rückrufrolle zur Festung Morheim aus seinem Würfel zerrte und dort die Schwingen ausbreitete, um zu der ringförmigen magischen Barriere hinauf zu fliegen. Zwar hatte er jetzt keine Bierflasche mehr, aber der ein oder andere Elyos würde sicher dennoch als Ventil für die empörte Wut in seinem Inneren ausreichen.


Übernachtungen in den asmodischen Festungen, sinnlose Jagd auf Balaur -der eine ganze Sammlung der kostbaren, kochenden Blutflecken und Herzen gefolgt war, sehr appetitlich- und der ein oder andere Elyos. Kiminayu hatte sich austoben wollen, und das war ihm auch gelungen. Dank blutfarbenen Heiltränken und leicht benebelndem Odella sogar mehr oder minder gänzlich unverletzt.
Jetzt war sein Bedürfnis nach vergossenem Blut zunächst gestillt, auch der schwelende Zorn war abgeflaut und hatte resignierter Gereiztheit Platz gemacht.
Die Steinwände der Festung, in deren Schatten er gerade rastete, schienen Kälte auszustrahlen, und ihm war doch nach Hitze zumute...nach Hitze, die nicht von der schwefelhaltigen Luft des Abyss' ausging, sondern von einem lebenden Herzen hinter körperlicher Kraft, die nicht so einfach zurückwich wie ein geifernder Balaur oder ein fliehender Elyos.
Die Gedanken des jungen Daeva formten ein jähes Bild hinter seiner Stirn: Tiefgrüne wilde Wälder in Altgard, ein kleines Zelt mit einem Waffenständer mitten unter freiem Himmel...
Unvermittelt stand er auf und begab sich auf den Rückweg zur Primum-Festung...


Und dann?
Kiminayu kam nicht beim Ausgangstor an, stattdessen landete Razan vor seinen Füßen- schier lautlos und so unvermutet, dass er unweigerlich ein wenig zusammenzuckte und abwehrbereit die Fäuste ballte.
Er wollte nicht mit ihm reden, er wollte ihn nicht einmal anschauen. Die trügerische Ruhe, die ihn nach drei entbehrungsreichen Tagen überfallen hatte, überspielte das Gefühl nur, das er seit seiner gemeinsamen Rückkehr mit Shin ständig bei sich trug. Das Gefühl, schreiend, brennend in einen Abgrund stürzen zu können, während sich noch die Ketten von Nachfragen und Forderungen um ihn schlangen.
Hilflosigkeit und Schwäche. So widerwärtig und beschämend, dass es tatsächlich brannte, und Kiminayus Augen flammten rot auf.
Seltsam genug, er konnte sich an das Gespräch kaum erinnern. Nicht einmal daran, was genau er mit Razan angestellt hatte.
Fakt war aber, dass der dunkelhäutige, schlanke Beschwörer plötzlich gar nichts mehr sagte, sondern schlaff über seiner schraubstockartig packenden Klaue zusammensackte.
Kiminayu blinzelte und äugte wie traumverloren auf seine Finger herab, die sich um den Hals des Brigadegenerals geschlungen hatten. Magier...aber der falsche.
Hastig wich er zurück und starrte wie ein halb gezähmtes Tier auf Razan herab, der weiter reglos im Schnee lag. "Wach auf...", seine Stimme war ein heiseres, tonloses Knurren. Langsam robbte er wieder vorwärts und tastete nach Razans Pulsschlag.
Schwach.
Ruckartig sprang Kiminayu auf die Beine und starrte weiterhin ohne zu blinzeln in das Gesicht des Beschwörers. Schneeflocken landeten schmelzend auf seiner Wange und rannen daran herab. "ARSCHLOCH!" fauchte Kiminayu. "Glaub' bloß nicht, dass es mir den Schlaf raubt, wenn du hier verreckst!"
Keine Reaktion.

Zischend wie eine Schlange zerrte er den anderen Daeva in die Höhe und hievte ihn sich über die Schultern, beide Beine in den Boden stemmend, um festen Halt zu haben. Vor gefühlten tausend Jahren hatte Razan ihn auch einmal durch den Schnee getragen- ohne ihn aber vorher halb erwürgt zu haben.
"Verdammter, elender SCHEIßDRECK..." das unflätige Fluchen hatte eine beinahe tröstende Wirkung. Und darum fluchte der junge Gladiator herzhaft und ausdauernd, als er Razan zurück nach Brusthonin schleppte.



Unbewegt sah er einen Moment auf Razan herab. Ein wenig kühles Wasser, resolut eingetrichtert und mit groben Strichen an der Kehle zum Schluckreflex gezwungen. Für einen Fingerfuchtler war der Kerl...zäh. Kein Püppchen oder dergleichen. Und darum war der ungewohnte Anblick seiner besinnungs- und schutzlos anmutenden Gestalt auch ganz entschieden verstörend.
Zurück in den Abyss. Jetzt, sofort. Abermals tastete Kiminayu nach dem Puls. Ein bisschen kräftiger.
Einen letzten geknurrten Fluch murmelnd, wandte er sich ab und stapfte hoch aufgerichtet zum Teleportmeister zurück.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeDo März 11, 2010 9:44 pm

Beinahe fluchtartig hatte Anjun das Haus verlassen, und atmete nun tief die kühle, mit allen möglichen Gerüchen geschwängerte Luft ein. Oben in der kleinen Wohnung schliefen Naljesh und die seltsame Frau, die sich Grizell nannte und nur merkwürdige Laute von sich gab. Er mochte die beiden. Aber nach dem aufregenden Tag brauchte er etwas Zeit für sich. Zeit auf den Strassen Pandämoniums, die er so gut kannte. Sie waren immer noch mehr sein Zuhause, als die gemütliche Bude über der Taverne, die Anja ihm verschafft hatte. Nicht dass er undankbar gewesen wäre. Er mochte auch Anja. Genau wie Tho, den komischen, freundlichen Kauz. Und da waren noch viele andere, die er mochte. Selbst den ollen Brummbär Razan, obwohl der ihn meistens anfurzte oder durch die Gegend kegelte. Oder beides. Böse zu meinen schien er es aber nicht. Vielleicht war es einfach nur seine Art zu spielen. A propos Razan. Anjun fiel ein, dass der seltsame Daeva, der ihn mehr an das Alphatier eines Wolfsrudels erinnerte als an alles andere, ihn aufgefordert hatte seinen Arsch vor den Tempel des Goldes zu bewegen. Allein. Vielleicht noch mit Naljesh. Aber ohne die Frau. Aye, kapiert.

Vor dem Tempel war aber kein Razan. Auch nirgends sonst. Anjun wartete eine Weile und überlegte. Der Wolfsdaeva hatte was davon gefaselt, dass er Kim suchen wollte. Anjun hatte nichts gegen Kim, wusste aber dass dieser umgekehrt gegen so ziemlich jeden was hatte. Vor allem gegen Magier. Irgendwie. Was auch immer. Das blonde Kerlchen dachte daran, einfach weiter zu gehen. Ne Runde zu drehen und wieder zu Naljesh ins Bett zu krabbeln. Morgen würde wieder Bibi-Dienst bei Mimir sein, und Anja würde sie abfragen, wenn sie genügend Bücherstaub geschluckt hatten. Zum Abyss nochmal. Anjun kratzte sich unter dem hellblonden Schopf. Nicht dass es ihn dort gejuckt hätte. Nur eine dumme Angewohnheit. Aber seine Nase juckte. Ein untrügliches Zeichen, dass er sie demnächst irgendwo reinstecken würde. Möglicherweise auch eins drauf kriegen. Razan hatte nämlich ziemlich eindeutig klargemacht, dass Anjun dort zu bleiben hatte wo er war.

Drauf geschissen. Seufzend und mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend schlug er den Weg zum Teleporter ein, der ihn nach Brusthonin brachte, von dort aus ging es mit dem Flieger weiter nach Baltasar. Anjun war vor ein paar Tagen bereits dort gewesen. Sein Gespür liess ihn auch diesmal nicht im Stich, denn nach etwas Fragerei stöberte er Razan in einem Gästezimmer der örtlichen Taverne auf. Seine Augen wurden gross und rund, als er bemerkte in welchem Zustand der Daeva war. Dummes Nasenjucken! Er würde ganz sicher eins draufkriegen, wenn der Kerl jetzt aufwachte. Aber noch mehr piekste ihn sein Gewissen bei dem mitleiderregenden Anblick. Die nassen Klamotten würde er sicher überleben, aber die tiefvioletten Würgemale am Hals und der gequält röchelnde Atem waren eine andere Sache. Er kriegte sicher kaum Luft. Anjun schimpfte sich im Geiste einen aionverfluchten matschigen Weichkeks, brachte es aber trotzdem nicht fertig einfach abzuhauen.

Seufzend liess er sich neben dem Bett nieder und fokussierte sich auf die merkwürdige Melodie, die er ständig hörte seit ihm diese komischen Flügel gewachsen waren. Automatisch begann er sie mitzusummen, bis sie seinen ganzen Geist ausfüllte, und er das Gefühl hatte Wellen von sich schleudern zu können. Doch waren es keine zerstörischen Wellen wie bei Naljesh, sondern sie manifestierten sich in sanft glühendem Licht um seine Fingerspitzen herum, umspielten sie angenehm warm, und flossen schliesslich in Razans Körper hinein, als Anjun seine Hand knapp unterhalb der Würgemale auf dessen Brustbein legte. Nach wenigen Augenblicken verblassten die Male bereits, auch das Röcheln verschwand, und die Ohnmacht schien in einen tiefen, normalen Schlaf überzugehen. Eigentlich hätte Anjun jetzt abhauen sollen. Stattdessen blieb er aber sitzen und legte die Finger auf Razans Stirn, nun eine andere Melodie vor sich hin summend. Sie sollte den Geist klären, aber stattdessen spürte Anjun etwas anderes. Nämlich dass da nichts zu klären war. Keine Dunkelheit, keine Angst, keine Qual. Nur Stille. Als ob der Wolfsdaeva damit einverstanden gewesen wäre, sich so zurichten zu lassen.

Verblüfft zog Anjun die Hand zurück und betrachtete ihn. Was für ein merkwürdiger Kerl. Und er sah gar nicht böse aus. Ausnahmsweise. Ohne lange nachzudenken beugte der Junge sich nach vorn, und hauchte Razan ganz selbstverständlich einen Kuss auf die Wange. "Schlaf gut", flüsterte er. Dann machte er dass er wegkam, wofür es schon vor einer Weile Zeit gewesen wäre. Zumindest hatte ihn anscheinend niemand bemerkt. Dachte er. Warum nur juckte seine Nase eigentlich immer noch?
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeFr März 12, 2010 6:15 pm

Anja wusste nicht so genau ob sie lachen, weinen oder irgendwem die Augen aus kratzen wollte...also entschied sie sich fürs Lachen. Die Situation war irgendwie aber auch zu komisch. Sie wunderte sich doch immerwieder warum sich Menschen über Kleinigkeiten so aufregen konnten. Sie wusste, dass das den Beschwörer vor ihr in Rage versetzen würde. Aber andererseits war er das schon, und im Grunde war er ihr nicht wichtig genug, als, dass sie sich wirklich darum schehrte.

Sie hatte diesen Razan mit ihren Schützlingen in der Halle des Goldes vorgefunden, wie die drei miteinander redeten, soweit nichts besonderes. Hellhöriger wurde sie erst als der "Alpha" ausgerechnet Naljesh anschnauzte und in arge Bedrängnis brachte. Das musste sie klären! Der Kleine war offenkundig überfordert und verstand garnicht warum sich der andere Daeva so sehr aufregte, da konnte und wollte sie nicht einfach zusehen. Also ging sie hin und fregte einfach und freundlich was denn genau das Problem sei. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie umgehend eine Antwort erhielt, konnte der Beschwörer doch garnicht wissen, dass sie die Sorge um den Daeva, der seine Erinnerungen verloren hatte, übernommen hatte. Aber selbst als sie ihm versuchte zu erklären, warum es sie sehr wohl etwas anging, ob ihm das nun passte oder nicht flippte er völlig aus. Und sie war nun doch etwas verärgert. Was wohl auch erklärte, warum sie ihre Worte nicht freundlicher wählte, sondern ihm ins Gesicht sagte, dass er sich gerade wie ein aufgeblasenes, arrogantes Arschloch aufführte. Naja...man kann wohl nicht erwarten, dass so etwas die Stimmung des Gegenüber verbessern würde, aber das er sich so aufregen würde fand sie dann doch auf eine bizarre Art amüsant. Und als er sagte sie würde sich wohl für besonders weise halten, da konnte sie einfach nicht mehr an sich halten.

Völlig aufgebracht stapfte der Daeva davon, und sie musste jetzt mit Naljesh reden. Schaun wie sich das Ganze für ihn klären lies. Am Besten so, dass er daraus lernte was für ein Daeva er sein wollte. Und dann? Dann würde sie sich wohl mal an Dalvar wenden müssen, denn der aufgebrachte Alpha war sicher nicht mehr für irgendetwas von ihrer Seite zugänglich. Und auch wenn gerade Razan ihr kaum etwas bedeutete, die anderen aus der Legion, die sie bisher kennen gelernt hatte taten es.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeMo Apr 19, 2010 4:25 pm

Anjun durfte mal wieder nicht in Pandämonium rumhängen. Razan hatte es für sicherer gehalten ihn auszuquartieren. Stattdessen sollten sich Anja und Mel um Asujj kümmern, der aus irgendeinem Grund hinter ihm her war, und Anjun steckte hier, und wäre vermutlich längst als Mahlzeit in irgendeinem Viechermagen geendet, wenn nicht Daeron dabei gewesen wäre. Die Wildnis war ein Graus für das Stadtkind, aber sich ewig in Baltasar verstecken, wo es so grottenöde war, dass man nichtmal tot überm Zaun hängen wollte, mochte er auch nicht. Also hatte er Daerons Angebot freudig angenommen, einige Tage mit ihm durch die Gegend zu ziehen.

Der Beschwörer wollte Studien betreiben, wie er es nannte, und da Anjun sein Schüler war, verbrachten sie die Zeit, in der sie gerade nicht Pflanzen sammelten oder versuchten Windgeistern Manieren beizubringen (was Anjun sehr erheiternd fand, da Daerons Windgeist Aero so ziemlich das verzogenste Etwas in ganz Asmodae war) zumeist mit Philosophieren. Daerons Philosophien, Theorien und Thesen waren spannend. Auf Anjun übten sie den Reiz des Verbotenen aus, so wie der ganze charismatische Kerl es eigentlich tat. Es war niemals langweilig, sich mit Daeron zu unterhalten. Auf alles wusste er eine Antwort, es schien keinen Ort in ganz Atreia zu geben, an dem er noch nicht gewesen war - im wörtlichen Sinn - und er schien darüber hinaus einen schier unendlich strapazierfähigen Geduldsfaden zu besitzen. Egal wie dusslig und tapsig Anjun sich anstellte, wie sehr er mit Fragen nervte, oder wie oft er die Vorräte an Aero verfütterte, Daeron blieb stets gleichmütig und freundlich, und schien sogar ausgesprochenen Spass an der Gesellschaft des quirligen Siebzehnjährigen zu haben. Und das obwohl die beiden Männer nicht unterschiedlicher hätten sein können.

Anjun hatte Holz gesammelt, und Daeron hatte es mit einem gezielten Feuerball in den verfallenen Kamin der windschiefen Hütte in Brand gesetzt, in der sie Zuflucht gefunden hatten, als es draussen plötzlich aufhörte zu wettern und zu stürmen. Was Anjun sehr gelegen kam, denn er hatte noch etwas vor. Daeron ebenfalls, wenn auch etwas anderes. Also traten sie gemeinsam vor die Tür, und Anjun bat seinen Begleiter kurz zu warten, während er sich umsah, und dann langsam den Weg zu einem uralten, knorrigen Baum einschlug, der am Fuss des Hügels wuchs, auf dem die Hütte stand.

Unter den ausladenden Zweigen war es halbwegs trocken und geschützt. Anjun kniete sich hin und öffnete leise summend seinen Würfel, aus dem er 2 Kerzen hervorkramte, deren Dochte er mittels Zunderdose in Brand setzte, und sie dann auf einem Stein plazierte. Sorgfältig nebeneinander. Dann griff er nochmals in seinen Würfel und zog einen kleinen Zweig mit hellblauen Blüten hervor, dessen abgebrochenes Ende in ein feuchtes Stück Tuch gewickelt war. Der Junge betrachtete den Zweig einen Moment lang aus sanften, meerblauen Augen, bevor er ihn vorsichtig zwischen den Kerzen plazierte, ohne dabei das leise Summen zu unterbrechen.

Schritte hinter ihm liessen Anjun plötzlich aufhorchen. Er wandte den Kopf und erblickte Daeron, der herangekommen war, und ihn mit gehobener Braue fragend musterte. Anjun unterbrach seinen Gesang und lächelte zu ihm hoch. "Magste auch für Razan beten?"

Die völlig selbstverständlich gestellte Frage entlockte dem Beschwörer ein Schnauben, und dann ein unwilliges Murmeln. "Was braucht´s denn für den Gebete?"

Anjun seufzte leise. Er bedauerte den Zwist zwischen seinem Freund und seinem Alpha sehr. Aber irgendwie schien es sein Schicksal zu sein, ständig zwischen allen Stühlen zu hängen. Die Hoffnung, die beiden Streithähne aussöhnen zu können, hatte er inzwischen aufgegeben. Daeron und Razan waren sich einfach zu ähnlich. Beide waren sie starrköpfig und stolz, beide waren sie Anführer, und jeder von ihnen war es gewohnt, die Dinge auf seine Art zu lösen, und sich nichts sagen zu lassen. Schon gar nicht von einem Welpen wie ihm. Aber er mochte sie beide, und er würde keinen von ihnen aufgeben, egal was der jeweils andere sagen würde. In dieser Hinsicht hatte auch Anjun seinen eigenen kleinen Sturkopf. Er hatte sich noch nie vor die Wahl stellen lassen. Darin war er unbestechlich.

"Er is im Abyss", antwortete er leise. "Da wo kein Obelisk is. Ich hab gesagt, dass ich für ihn beten werde." Damit wandte er den Kopf wieder nach vorn und senkte ihn tief. Die spitzen Öhrchen, die vorwitzig zwischen den blonden Haarsträhnen hervor lugten, zuckten ein wenig, während er tief einatmete und dann die Augen schloss.

"Herr Aion, der du uns Daeva beschützt, wenn es dein Wille is, lass Razan bitte unversehrt zurück kommen." Die Worte waren einfach, wie meistens bei Anjun, aber sehr andächtig und ernst. "Und wenn´s nich dein Wille is, zeig ihm den Weg in den Ätherfluss." Bei den letzten Worten musste er leicht schlucken, aber sie waren wichtig. Es gab genug Geschichten über umherirrende Seelen gefallener Daeva, die den Abyss heimsuchten und nicht in den Ätherfluss fanden, dazu verdammt bis in die Ewigkeit immer wieder ihren letzten Kampf zu führen. So etwas hatte niemand verdient.

"Amen", sprach jemand leise hinter Anjun. Überrascht sah der Junge über die Schulter. Daeron hatte sich auf ein Knie niedergelassen und hielt den Kopf gesenkt. Sein Gesichtsausdruck liess keinen Zweifel daran, dass er mitgebetet hatte. Als er Anjuns Blick bemerkte, sah er auf und lächelte ein wenig. Es war eher ein "Glaub ja nicht, dass ich das jeden Tag mache!"-Lächeln. Aber Anjun erwiderte es strahlend. Vielleicht gab es doch noch Hoffnung.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeMo Apr 19, 2010 5:29 pm

Sie saß an ihrem Webrahmen und webte ein ganz besonderes Tuch, aus einem besonderen Garn. Der feine silbrige Faden lief durch ihre geübten Finger als sie mit ruhiger Hand die Grundfäden anlegte. Sie hatte einen kleinen Rahmen gewählt, gefertigt aus schwarzem Holz in das wie Nadeln kleine Kristallspitzen eingelassen waren. Diese dienten als Halterungen für den Grundfaden. Dann begann sie die Ketten zu legen. Immer wieder hielt sie inne um an der ein oder anderen Stelle einen kleinen Ätherkristall mit hinein zu weben. Nach und nach entstand ein Gebilde, dass nur entfernt an ein Stück stoff erinnerte, viel mehr hatte es Ähnlichkeit mit einem wirren Spinnennetz. Spiralförmig zogen sich die Kettfäden von außen nach innen, und bildeten so ein verworrenes Netz, dem das Auge kaum folgen mochte.

Zufrieden betrachtete sie ihr Netz und legte den Rahmen zu den anderen, die sie bereits gefertigt hatte. Die Vorbereitung für eine kleine wunderhübsche Falle. Dieser Asujj würde es bitterlich bereuen dass er sich an einem Mitglied der Meute vergreifen wollte. Nun musste sie nur noch warten, dass sie das weitere mit den anderen dreien besprechen konnte.

Mit leisem Bedauern warf sie einen Blick auf das alte Bett, dass sie einst gemeinsam mit ihrem Gefährten gekauft hatte. Sie würde es nach dem Abend an dem die Falle zuschnappen würde nicht mehr benutzen können.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeMo Apr 26, 2010 4:06 pm

Nach einer Woche Arbeit war sie endlich fertig. Die Weberin stand in der Tür ihres Zimmers und warf einen kontrollierenden Blick auf ihre Arbeit. Ein gewaltiges, verworrenes Netz zog sich über die Wände des Raumes, ihr Blut, dass aus ihren wundgearbeiteten Fingern geflossen war färbte die seidigen Fäden bräunlich ein. Sie war es zu frieden, Blut verlieh dem Zauber Macht. Das große Bett war ebenfalls zum träger eines Netzes geworden, doch dieses war nurnoch für ein geschultes Auge zu sehen, denn der Zauber war aktiv und war in Decken und Holz eingesickert und hatte sich dort unabänderlich festgebissen. Besonders aufmerksam betrachtete sie noch die fünf kleinen Rahmen auf dem Kaffeetischchen. Sie waren perfekt. vorher hätte sie sich auch nicht zufrieden gegeben.

Sie nickte zufrieden und schloss vorsichtig die Tür, so vorsichtig, dass nichteinmal ein leiser Windhauch die Fäden der Netze erzittern lies. Bis sie ihren Plan in die Tat umsetzte würde sie dieses Zimmer nicht mehr betreten. Es war nun kein Rückzugsort mehr. Sondern eine besondere Falle für eine besondere Beute. Nun musste sie nur noch die Jäger rufen und den Köder auslegen. Die Jagd konnte beginnen.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeMi Mai 05, 2010 4:30 pm

Als ihn die fremde Stimme mit Namen ansprach, zuckte Anjun erstmal zusammen. Als dann noch der Hüne von einem Kerl auf ihn zugetrabt kam und die Sonne wohl untergegangen wäre, würde es in Asmodae eine geben, zog er unwillkürlich den Kopf zwischen die Schultern, und angesichts der Pranken des Kerls, die einem ausgewachsenen Mosbärenmännchen zur Ehre gereicht hätten, begann er automatisch sein Sündenregister durchzugehen. Die Liste mehr oder weniger guter Gründe, sich ganz schnell verdrücken zu müssen, gleich dazu.

Umso überraschter war er, als der Kerl ihn mit "Meutebruder" ansprach, sich als Drangur vorstellte, und ihm sogar einigermassen vorsichtig die Hand drückte. Eigentlich schien er ganz nett zu sein, weshalb Anjun ihn auch gleich fragte was er für ihn tun könne. Zwischendurch kam noch Red angestapft - den Rotschopf mit Sonnenbrille und Krönchen traf man irgendwie überall, vor allem wenn man ihn nicht brauchen konnte - und fragte nach Naljesh. Ein Thema, auf welches Anjun einigermassen empfindlich reagierte, weshalb auch seine Antwort etwas gereizt ausfiel. Red verzog sich daraufhin, und Drangur und Anjun entschlossen sich ebenfalls zu einem Standortwechsel.

Es ging um Kimi, wie der Hüne dem zierlichen Blondschopf von oben herab - anders ging es nicht - eröffnete. Anjuns Augen wurden gross. Er hatte zwar geahnt, dass da irgendwas lief, aber herausfinden können hatte er noch nichts. Nun erfuhr er, dass sowohl Kim als auch dessen kleiner Bruder Kiru von ihrem gemeinsamen Vater anscheinend gefangen genommen worden waren. Kiru war wieder frei gekommen, aber wohl in einem erbärmlichen Zustand, was Anjun sehr leid tat. Er mochte den Kleinen. Am liebsten hätte er Drangur sofort nach dessen Aufenthaltsort gefragt, aber zunächst verkniff er sich das, da nach den Worten des Hünen ein anderes Problem akut war. Nämlich dass Kim immer noch in der Gewalt des Typen war, und Drangur sich zum Austausch anbieten wollte. Justament als er seine Bedenken kundtun wollte, tauchte Rasza auf. Anjun hatte sie bisher nur einmal gesehen, und hätte er es nicht gewusst, hätte er die sanftmütige Daeva niemals für Razans Schwester gehalten. Genau genommen nichtmal für eine entfernte Cousine.

Es wurde ein sehr kurzer Kriegsrat, da Drangurs Plan bereits zu stehen schien. Anjun war erfahren genug, um zu wissen wann er die Klappe zu halten und zu nicken hatte. Alles andere wäre auch müßig gewesen, da er auf die Schnelle auch keinen besseren Plan hatte. Genausowenig wie Rasza einen zu haben schien. Also ging es nach kurzer Lagebesprechung auf in Richtung Morheim. Auf dem Weg zum Teleporter kaufte Anjun noch einige Rückkehr-Schriftrollen nach Pandämonium - schliesslich wusste man ja nie - und drückte eine davon Drangur in die Hand. Eine Verpissmich-Rolle war immer gut in der Tasche zu haben, und das im Kampf recht unbegabte Stadtkind war ungeschlagener Experte im Verpissen. Wer mit einem Stab schon nichts anfangen konnte ausser drüber zu stolpern, sollte wenigstens flinke Beine und Flügel haben - und Verpissmich-Rollen. Den Raben, der seit der Sache mit dem Exil in Baltasar dauernd bei ihm rumhing, schickte er mit einer kurzen Nachricht zu dessen Besitzer. Netz und doppelter Boden waren nie verkehrt, und ein As im Ärmel hatte auch nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun. Da würde Razan zetern können bis er blau anlief.

Der Rabe war auch schnell wieder da, was dem kleinen Blondschopf ein Lächeln entlockte. Auf manche Dinge war eben Verlass. Rasza musterte das Tier erstaunt, und Anjun murmelte etwas von Versicherung. Dann waren sie auch schon unterwegs.

Schliesslich standen sie frierend im tiefen Schnee am Morheimer Teleporter herum. Nun ja. Frieren tat eigentlich nur Anjun, wie Rasza ihm bewies, indem sie lächelnd ihren völlig Aironpelle-freien nackten Oberarm präsentierte. Der kleine Stadtbengel seufzte. In letzter Zeit hatten eindeutig zuviele behagliche Kaminfeuer seinen niedlichen Hintern gewärmt. Ausserdem hätte man mal dran denken können, sich passende Klamotten anzuziehen. Naja, nun war es zu spät, und er würde mit den klappernden Zähnen leben müssen. Drangur löste sich aus der Gruppe und entfernte sich ein Stück. Zeitgleich löste sich aus dem Abysstor über ihnen ein Schatten, der auf schwarzen Schwingen zu Boden glitt und vor dem Hünen landete. Er und die vermummte Gestalt wechselten einige Worte, die nicht bis zum Teleporter vordrangen, so sehr Anjun auch die Ohren spitzte. Im Flüsterton machte er Rasza auf die Gestalt aufmerksam, diese jedoch schien das Ganze schon bemerkt zu haben, und kramte in ihrem Würfel herum. Auch Anjun schaute unauffällig woanders hin, als Drangur und der vermummte Fremde an ihnen vorbei über die verschneite Brücke schritten.

Rasza und er folgten in einigem Abstand. Sie einigten sich darauf, dass Anjun sich an die beiden heran pirschen sollte, während Razans Schwester im Hintergrund bleiben würde, um notfalls eingreifen oder Hilfe holen zu können. Der Welpe würde seinen schwarzgefiederten Begleiter zu ihr schicken, falls es Schwierigkeiten gab. Sie verabschiedete ihn mit einem warmen, herzlichen Lächeln, welches Anjun mal wieder so gar nicht an Razan erinnerte, dann schlich er auch schon los.

Weit hatte er nicht zu gehen, denn die beiden wichen schon bald vom Pfad ab und schlugen den Weg zum See hinunter ein. Anjun fror in seinen dünnen Klamotten wie ein Schneider, biss aber tapfer die klappernen Zähne zusammen und folgte den Spuren, immer die Deckung von Schneewehen und tief verschneiten Büschen nutzend, bis er hinter einem Baum Stimmen vernahm. Er duckte sich dahinter und spähte vorsichtig durch die Zweige. Dort standen sie. Die unheimliche vermummte Gestalt und der Hüne. Den jungen Daeva gruselte es ordentlich, als der Fremde mit hohler Stimme sprach, und sich schliesslich wie aus dem Nichts ein Portal öffnete. Erschrocken wich er einen Schritt zurück, als in einem Schwall aus Blut eine menschliche Gestalt geradezu aus dem Portal gespien wurde, und reglos im Schnee liegen blieb. Nur mit Mühe erkannte Anjun Kimi. Er trug nur noch einige spärliche Fetzen von Kleidung am Körper, und da er über und über mit Blut besudelt war, konnte man nicht erkennen ob und wie schwer er verletzt war. Anjun hoffte nur, dass es nicht Kims eigenes Blut war.

Der Fremde verhöhnte Drangur, der seine Mühe hatte ruhig zu bleiben. Der Hüne versuchte sich trotzig zu zieren, aber schliesslich musste er doch einwilligen, und durch das unheimliche Portal gehen, wollte er den Handel nicht platzen lassen. Der gähnende Eingang schloss sich hinter Drangur, als hätte ihn ein hungriger, bluttriefender Rachen verschluckt. Beinahe erwartete Anjun ein gesättigtes Rülpsen zu hören. Dieses erklang natürlich nicht, stattdessen erhob sich der vermummte Fremde mit rauschenden Schwingen in die Luft, und war bald darauf verschwunden. Der junge Daeva hockte allein hinter seinem Baum, nur ein paar Schritte von Kimis reglosem Körper entfernt, halb starr vor Schrecken und Kälte. Rasza! schoss es ihm durch seine vereisten Hirnwindungen. Er flüsterte dem Raben etwas zu, worauf dieser davon flatterte, während Anjun selbst zu Kimi hin stürzte, sich unterdrückt fluchend seinen Weg durch den Matsch aus Blut und angetautem Schnee suchend.

Der Gladiator schien bewusstlos zu sein, aber nicht verletzt, zumindest nicht körperlich, wie Anjun feststellte, nachdem er ihn mit Schnee abgerieben und somit halbwegs gesäubert hatte. Bis auf ein paar merkwürdige rote Punkte, die wie Einstichstellen aussahen. Der junge Kleriker wollte gerade darüber sinnieren, dass der unheimliche Fremde etwas von kostbarem Äther geschwafelt und dabei Kims zusammengekrümmten Körper merkwürdig angesehen hatte, was mit den Einstichstellen einen unglaublich widerwärtigen Zusammenhang erkennen liess, da kam auch schon Rasza den Hügel hinauf geeilt, gefolgt von dem krächzenden Raben. Falls der Anblick die Daeva schockte, liess sie es sich nicht anmerken, sondern gab in ruhigem Ton ihre Anweisungen, die Anjun selbstverständlich befolgte, immerhin war sie eine seiner Alphas. Gemeinsam schafften sie Kim auf die Seite, und er wurde losgeschickt den Transport ins Festungslazarett zu organisieren.

Unglücklicherweise kam er über den ganzen Trubel nicht mehr dazu, seine Beobachtungen mit Rasza zu teilen, denn gleich darauf bekam er den Auftrag den Rest der Meute zusammen zu trommeln, und nahm den direkten Weg per Verpissmichrolle nach Pandämonium. Die Alpha würde bei Kimi bleiben, und Anjun stand eine Menge Laufarbeit bevor...
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeSo Mai 30, 2010 9:57 pm

((Da Shin nun 2 RL-Wochen weg ist, hier eine kleine Zusammenfassung der letzten Ereignisse))

Verlorener Äther...gestohlener Äther.
Das Problem beschäftigte Shinrai nun seit Tagen. Seufzend dachte er an den Abend zurück, an welchem er Kiminayu im Lazarett begegnet war: blass, ausgezehrt und zu schwächlich, um sich mit Rüstzeug und Bewaffnung zu bewegen.
Der Gladiator war halb wahnsinnig vor Wut gewesen. Er hatte Drangur gedankenlos zugesagt, ihn suchen zu dürfen, wenn er nach seinem Besuch bei seinem Vater nicht wieder auftauchen sollte. Shin hingegen hatte er zeitgleich das Versprechen abgerungen, Drangur in jedem Fall aufzuhalten- ein doppeltes Spiel, das im Endeffekt nicht funktioniert hatte und Shin eine -für Kiminayus Verhältnisse matte- Ohrfeige und viele böse Worte eingebracht hatte.

Kurz darauf war Galanja aufgetaucht. In einem Gespräch offenbarte sie Kiminayu die Aussicht, mit einem speziellen Training innerhalb weniger Tage wieder zu Kräften kommen zu können. Die Bedingungen dazu hatten dem jungen Gladiator absolut nicht gefallen, dennoch hatte er sich im Nebengebäude des Lazaretts eigenmächtig eine Waffe besorgt...und war prompt dank der Überanstrengung erneut zusammengebrochen.

Nachdem Shinrai den Bewusstlosen eine kurze Zeit nach dem Gespräch mit Galanja gefunden hatte, hatte er frustriert einige Wachen um Hilfe gebeten, die den geschwächten Daeva zurück ins Lazarett brachten.


Nun saß Shin, seinerseits wieder alleine, auf den Treppenstufen der Vifrost-Brücke in Pandämonoum und dachte betrübt nach. Ein Priester in Morheim hatte ihm kürzlich geraten, den gefangenen Daeva Munin in Ishalgen aufzusuchen und um Rat zu bitten. Als er noch an jenem Tag sofort aufgebrochen war, hatten ihn die Wachen abgewiesen- der Eingekerkerte genoss nur an speziellen Tagen kurze Besuchsrechte, da halfen auch keine Bitten und Erklärungen.
Nun aber wollte der Kantor sein Glück abermals versuchen. Tatenlos herum zu sitzen, während Kiminayu weiterhin ausgelaugt vor sich hin siechte und ja auch Drangur in Gefangenschaft war, erschien ihm unerträglich. Entschlossen stand der Rothaarige auf und machte sich auf den Weg zum Teleportmeister, als ein Shugo auf ihn zu wuselte. Er hätte noch einen Brief und ein Buch mit Notizen des Priesters aus Morheim, das für Shin vielleicht von Interesse sein könnte. Tatsächlich hielt er inne, las den Brief und stöberte in dem Buch. Der Priester ließ ausrichten, dass er den Wälzer zurück haben wollte, sobald er seinen Zweck erfüllt hätte.
Shinrai schrieb eine kurze Antwort auf die Rückseite des Briefes, entlohnte den Shugo und schickte ihn damit fort, ehe er sich abermals dem Buch zu wandte.

Der Priester schrieb, dass fremder Äther sich nur schlecht übertragen ließ, da jeder Körper individuell damit umgehen würde und der Äther sich auch seinem Ursprungsleib anpasste und in eigenen Bahnen darin zirkulierte. Das war für Shin nichts Neues, Rasza hatte ihm schon erzählt, dass ihre Bemühungen, Kiminayu mit ihrem eigenen Äther zu unterstützen, nicht gefruchtet hatten.
Weiterhin schrieb der Priester, dass Äther sich im Laufe der Zeit von alleine regenerierte, eine genaue Zeitangabe konnte er jedoch nicht machen. Und in einem letzten Hinweis orakelte er von einem gefährlichen Serum, das unter anderem draconautisches Material der Balaur enthielt. Schon bei der Vorstellung wurde Shin flau, seit der mysteriösen Balaurkrankheit, die bei Argo Navis grassiert hatte, war er von diesen Geschöpfen und allem, was mit ihnen zu tun hatte, leicht abgeschreckt.

Der Priester betonte in einer Randnotiz abermals, dass ein Besuch bei Munin nützlich sei, und nun wollte Shinrai auch keine Zeit mehr verlieren.
Sofort machte er sich auf den Weg nach Ishalgen.

Im Gefangenenlager angekommen ließen ihn die Wächter dieses Mal tatsächlich zu Munin. Der alte Daeva saß gelangweilt, schier entrückt wirkend in seinem Kristallgefängnis und beachtete Shin anfänglich kaum. Doch dann entfachte das Thema doch sein Interesse.
Shin erfuhr, dass Munin von gewaltsam gestohlenem Äther bereits in früheren Zeiten bei abscheulichen Lepharistenexperimenten gehört hatte. Er konnte ihm außerdem sagen, dass sich eine solche Masse Äther frühestens in drei Jahren ausreichend regeneriert hatte, eine Zahl, die Shin aufstöhnen ließ: dafür hatte Kiminayu nie und nimmer die Geduld, und so lange konnten sie auch einfach nicht warten.

Den Hinweis zum ätherfüllenden Balaur-Serum quittierte Munin mit Skepsis. Er erwiderte, dass es die Möglichkeit geben würde, doch würde sie auch viele Risiken bergen. Schmerzen, Wesensveränderungen, Wahnvorstellungen, all das war noch das Harmloseste. Beide Alternativen kamen für Shinrai nicht in Frage, und auf ein verzweifeltes Nachfragen erzählte ihm Munin von einem Äther-Medikament. Dieses würde keine schwerwiegenden Begleiterscheinungen mit sich führen, doch hielt es immer nur einige Stunden und brachte auch damit Gefahren mit sich, denn Shin hielt Kiminayu nicht für vernünftig genug, eine regelmäßige Einnahme durchzuführen. Die Vorstellung, dass die Wirkung beispielsweise mitten im Abyss nachlassen könnte, ließ den Kantor beunruhigt schlucken, auch der Hinweis, dass das Medikament zwar keine körperlichen Schäden, aber starke Entzugserscheinungen bei falscher Dosierung nach sich zog, stimmte ihn unsicher. Doch die Methode war von allen dreien noch die Beste, befand er.
Munin zählte ihm die Bestandteile auf: Eigenblut der betroffenen Person, Ätherpulver, reiner Äther, frische Azpha-Kräuter und gefangene Geisterseelen. Der alte Daeva ergänzte, dass man die Wirkungsdauer des Medikamentes nicht genau bestimmen konnte, doch würde es stärker sein, je stärker die beigefügte Geisterseele war.

Wie genau die Zutaten abgemischt werden mussten, konnte Munin auch nicht sagen, doch erzählte er von einem ehemaligen Weggefährten aus der Zeit der Lepharistenexperimente, der das Medikament selbst lange Zeit eingenommen hatte und nun zurückgezogen im Pantamor-Gehölz in Morheim lebte. Er würde sicher mehr wissen.
Shin ließ sich eine Beschreibung des Einsiedlers geben, bedankte sich respektvoll und verließ dann das Gefangenenlager, um sich auf den Weg gen Morheim zu machen.


Dort angekommen musste der Kantor nicht lange suchen: eine rothaarige Gestalt mit einem blauen und einem grünen Auge war gewiss nicht schwer zu finden.
Der Überlebende präsentierte sich, wie Munin gewarnt hatte, als verstockter, unfreundlicher Geselle. Er beschimpfte Shin, nannte ihn einen neugierigen, glotzenden Naseweis und wollte ihn mit Gewalt davon jagen. Erst eine von Munin genannte Floskel („Eine Kinah für deine Gedanken, zwei für ein gutes Glas Raydamwein!“) beruhigte den verbitterten Einzelgänger halbwegs. Dennoch weigerte er sich anfangs, dem Kantor zu helfen. Was ginge ihn das Schicksal eines daher gelaufenen Gladiators an, was kümmerte es ihn, wenn irgendein Templer im Abyss durch die Gegend spazierte. Shin musste all seine Überredungskraft und am Ende auch ein beachtliches Bestechungsgeld aufbringen, ehe sich die Zunge des Mannes widerwillig lockerte.

Der Überlebende schrieb Shin eine Grunddosierung mit der ihm schwächsten bekannten Geisterseele auf, die jeweils vier Stunden hielt. Je mächtiger die Seele, desto mächtiger das Medikament. Von den gefallenen Heldenseelen auf dem uralten Friedhof in Baltasar beispielsweise könnte ein Bedürftiger zwei bis drei Tage zehren, je nach Anstrengung wie Flug oder Teleportation. Aufmerksam schrieb Shinrai alles mit, was der Eigenbrötler ihm erzählte.
Danach bedankte er sich ausführlich und verließ den knurrigen Kauz schleunigst, wobei er einen Shugo zur Taverne in Baltasar sandte, die Cwn Annan oft als Treffpunkt diente: Er teilte dem Rest der Meute seine Hinweise mit und erklärte, sich bereits nach den ersten Zutaten umzusehen und diese mitzubringen, jeder, der es konnte und helfen wollte, war wichtig...
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeMo Jun 07, 2010 1:20 pm

So ein Arsch!

Anjun war sauer. Richtig fies und stinkend sauer. Was selten bei ihm vorkam. Nicht auf Kimi, der sich gerade erneut wie ein Berserker auf ihn zu stürzen drohte. Nein. Auf Razan, der ihm diesen ganzen Schlamassel eingebrockt hatte. Der Alpha stand immer noch in der Ecke neben der Tür und schaute zu, wie der wütende Gladiator Anjun zu Kleinholz verarbeiten wollte. Wollte, wohlgemerkt, denn zu packen gekriegt hatte er den zierlichen Kleriker erst einmal, und da hatte Aions Gnade dafür gesorgt, dass er ihm nichts weiter antun konnte. Normalerweise liess sich Anjun nicht auf sowas ein. Um Typen wie Kimi machte man einen grossen Bogen, vor allem wenn sie so freundlich einladende Worte wie "GEH MIR AUS DEN AUGEN!" für einen fanden. Falls man ihnen doch mal in die Quere geriet, bestätigte man ihnen mit eingeschüchtertem Rehblick, dass sie die Grössten seien, und hatte dann für gewöhnlich seine Ruhe. Im allergrössten Notfall tat man halt das, was man als Strassenkind Pandämoniums gelernt hatte: Sich verpissen, und zwar möglichst schnell.

Hier war allerdings der Pferdefuss an der Sache. Razan hatte kurzerhand die Tür abgeschlossen. Was Anjun ihm sehr übel nahm. Er hatte dem Alpha vertraut, und war ihm deshalb gefolgt. Von allein hätte er sich nie in diese Situation gebracht oder bringen lassen. Angeblich geschah alles nur zu seinem Besten. "Kampfausbildung" nannte es Razan. "Total bekloppter Scheiss" nannte es Anjun. Zumal Kimi überdies ins Bett gehörte. Was dachte sich der Alpha nur dabei ihn derart zu benutzen? Hatte er nicht mal gesagt sie seien eine Meute, und einer stehe für den anderen ein? Beinhaltete das auch, zwei Meutemitglieder ohne Respekt vor deren persönlichen Ansichten in ein kleines Krankenzimmer zu pferchen, wo sie sich gegenseitig auf die Fresse hauen sollten bis Blut floss? Nur damit ein Alpha seinen Willen durchsetzen konnte? Anjun hasste Razan für diese verdammte Eitelkeit. Er war es leid, dass ständig jemand an ihm rumerziehen und seine Marke an ihm abstrullern wollte. Der eine wollte einen Philosophen aus ihm machen, der andere einen Kämpfer. Er war aionverfluchtnochmal beides nicht!

Wieder versuchte sich Kiminayu brüllend und wild mit den Klauen um sich schlagend auf ihn zu stürzen. Anjun hatte ihn ausreichend provoziert, dass er das nicht mehr gezielt tat und sich nur noch müde prügelte. Aber er kannte den Gladiator auch gut genug, dass dieser das durchziehen würde bis er erschöpft umfiel. Mit einem geschickten Satz zur Seite brachte er sich ausser Reichweite. Kimi setzte erneut nach. Anjun wich wieder aus, im Gegensatz zu den wilden, ungelenken Angriffen Kiminayus immer noch flink und geschmeidig wie ein Kätzchen. Sein Blick streifte Razan, der noch immer reglos in der Ecke stand und keine Anstalten machte die Farce zu beenden. Die sonst so sanften meerblauen Augen glühten rot auf.

So ein Arsch!
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeMo Jun 07, 2010 6:46 pm

Schweigend stand der Beschwörer dort, die Augen geschlossen und tief durchatmend.
Es war alles nicht so einfach, garnicht einfach.
Die Welpen erwiesen sich als aufmüpfiger und widerspenstiger als erwartet. Aber was hatte er erwartet? Dass sie gehorsam vor ihm am Boden kriechen würden....nein...das wollte er auch nicht. Lieber sich ein wenig mit Zähnen und Klauen durchsetzen müssen...aber was war wenn man es nicht mehr schaffte sich durchzusetzten?
War er etwa überfordert?
Niemals!
Entschlossen schüttelte der dunkelhäutige Asmodier seinen Kopf. Was für ein Unsinn. Er und überfordert.
Eine Klaue hebt sich, streicht sich durch das Gesicht hoch zum Haar und durch dieses...er wünschte sich Rasza und Dalvar wären hier um ihm zu helfen....er brauchte Hilfe.
Wütend donnert die Klaue zur Seite, kracht gegen die Mauer und lässt einige Steine und ein wenig Blut spritzen. Die Augen rot glühend, die Rückenmähne aufgestellt.
Pah! Er hatte schon so viel geschafft, dies würde ihn nicht an seine Grenzen stoßen lassen! Ihn nicht!

Aber es war nicht einfach und er war sich inzwischen sicher dass es an seiner rauen Art lag weswegen die Leute immer das schlechteste von ihm annahmen. Selbst Anjun.
Doch fangen wir beim Problemvorfall Nummer 1 an, und damit meine ich nicht Kim...denn Kim ist ein allgegenwärtiges Problem.
Prophaniti! Wer hätte gedacht dass dieser ruhig und zurückgezogen wirkende Kerl dem Alpha einmal so viele Probleme machen würde. Er war wohl mit Kirun befreundet und fand es garnicht so prickelnd was dessen Vater mit ihm angestellt hatte. Razan hatte ihn gerade auf dem Weg in den Abyss erwischt. Mag es Gespür oder Zufall gewesen sein. Er hatte sogar aus dem Jäger rauskitzeln können wo dieser hinwollte. Die Reaktion kann man sich denken. Wie ein Alphawolf hatte er sich dem Welpen knurrend in den Weg gestellt, hatte ihn angekeift und war sogar handgreiflich geworden.
Nichts.
Es half alles nichts. Selbst jegliche Androhungen, die Erklärung das sein "Ich gehe doch nur mal schauen" absolut sinnlos war und dass er damit mehr gegen die Legion arbeitete als dieser zu helfen brachte nichts. Bis sich der aufgebrachte Alpha schließlich entschied ihn ziehen zu lassen. Der unbelehrbare Welpe musste durch eigenen Schmerz lernen.
Und er selbst war es der natürlich zu Tajira, Phitis Mentorin, hatte gehen müssen und ihr von der Dummheit ihres Welpen erzählen und sie dann davon abhalten hinterher zu stürmen und sich gleich selbst in Gefahr zu bringen.
Sie hatte auf ihn gehört und es hatten nur ein par ruhige Worte genügt, erklärend, vielleicht war es ein Welpenphänomen.

Problem Nummer 2. Dagur.
Obwohl dieses Problem sich für den hitzköpfigen Beschwörer erledigt hatte.
Versammlung. Viele waren sie da. Es ging um ein Artefakt im Abyss, welches gefunden wurde und vor den Elyos beschützt werden musste. Man brauchte Hilfe und hatte Cwn Annan dazu gerufen. Also waren Razan, Dagur, Anjun und dazu noch Saevi, Igbo und...ach viele anderen da gewesen.
Ausgerechnet Argo Navis leitete dieses Gespräch, wenigstens nur Kinsey führte es. Aber dennoch sträubten sich dem Beschwörer das Rückenfell wenn er diese hinterlistige entstellte hässliche vernarbte Fratze von Corven nur sah, an Enarin kaum zu denken aber der war nicht anwesend gewesen. Aion sei Dank.
Nun es wurde erklärt, etwas sinnlos herumgeredet und schweigend überlegte der Beschwörer die ganze Zeit ob sie nun helfen sollten oder nicht. Es war eine große Sache und während sich andere Legionen und Asmodier meldeten um ihre Hilfe kund zu tun, überlegte er schweigend und etwas grimmig. Sie hatten viele Leute die nicht kämpfen konnten und es nicht sollten, vorallem Anjun. Zudem war da noch das Problem mit Kims Vater was wohl auf einen baldigen Angriff hinauslaufen wird. Keine leichte Entscheidung und wenn er Rasza nicht finden würde so wollte er es vielleicht mit den anderen festen Mitgliedern abklären.
In dem Moment hörte er Dagur sich melden "Ich helfe auch Kinsey". Der Kopf des Beschwörers ruckt herum, Wut flammt in seinem Körper auf und wird nur mühsam unterdrückt. Beinnahe hätte er seine Wut auch auf Saevi gerichtet als diese sich ebenfalls zum Kampf meldete, bis ihm einfiel dass sie ja nicht mehr in der Legion war. Vanahaltussi...
Nun man schweift ab. Alle hatten Razans zornigen Blick gesehen, sein knurren gehört und einige Blicke richteten sich auf den Alpha. Ein komisches Weib die wohl eine Freundin von Dagur und Anjun war begann gleich zu lästern "Na? Was ist? Habt ihr Angst euch zu melden?" Corven fixierte Razan mit einem zornigen Blick. Überhaupt hatte er in dem Moment das Gefühl alle sahen ihn an.
Ist man bei euch in der Legion nicht frei allein zu entscheiden wenn man wo helfen will Alpha von Cwn Annan? schienen die lästernen und fragenden Blicke zu sagen.
Nein...nein ist man nicht. Nicht wenn man sich dadurch in Gefahr bringt, nicht wenn es eine Legionsentscheidung ist. Nicht bei sowas großem. Wenn wir gegen die Zaifjäger kämpfen dann gemeinsam....
"Streich Dagur von der Liste Kinsey" hörte er sich selbst sagen und blieb dabei äußerlich eiskalt während sein innerstes brodelte. Wieder Blicke, Corven schien ihn mit seinem Blick töten zu wollen und strich knurrend den Namen von der Liste. Ein fragender irritierter Blick von Dagur während Anjun schon etwas von Razan weggewichen war und sich kurz danach aus dem Staub gemacht hatte.
"Schreib Cun Annan ganz auf die Liste. Wir werden euch helfen sogut es uns möglich ist Leute zu entbehren" Er wartete ab während Kinsey ein par dankende Worte sagte und als das Gespräch endlich vorbei war schnappte er sich Dagur um ihn vor der Tür zur Rede zu stellen....naja....anschnauzen trifft es wohl eher. Aber der Welpe zeigte sich uneinsichtlich. Verstand nicht dass es doch eine Legionsgeschichte war weil er doch persönlich eingeladen wurde. Razan redete gegen eine Wand und entschloss schließlich aufzugeben. Er verwies Dagur mit Rasza zu reden. Doch ehe sie es wirklich fertig geklärt hatten kam Trixi dazu und stahl den Alpha für ein Interview.

Problem Nummer 3 ist blond, klein, süß und schnuffig. Richtig. Anjun.
Anjun hatte seine Prüfungen alle erledigt, jetzt galt es den letzten Weg zu gehen bevor er ein Cwn Annan werden konnte. Aber der Weg war gefährlich und Anjun hatte Razan erzählt dass er keinerlei Kampferfahrung hatte und auch keine Lust zu kämpfen. Das klang nach hilflos und er wollte den Welpen nicht beim Abschlussgang an einen Taiga verlieren.
Training. Und obwohl sich Anjun anfangs quergestellt hatte, hatte er schließlich verstehend eingewilligt als Razan mit ihm geredet hatte und ihm den Weg gezeigt den sie lang mussten. Es ging ja nur darum dafür zu Sorgen das Anjun ihm auf dem Pfad nicht wegstarb, angegriffen durch einen Taiga. Etwas Selbstverteidigung.

So stieß sich der Beschwörer von der eben noch geschlagenen Mauer ab um sich an den Teich zu setzten, das Wasser würde das nachdenken etwas fördern. Recht bald hatte sich eine Dame zu ihm gesellt. Sie wollte in die Legion. Das Gespräch mit ihr erwies sich aber als äußerst verwirrend und sie musste Cwn Annan wohl mit irgendeiner Heldenhaften Legion verwechseln. Also lehnte Razan sie ab und schickte sie weiter.
Anjun zu finden war dagegen recht einfach, dieser hatte sich schon während dem Gespräch zu ihm gesellt und es mit angehört.

Ihn zu trainieren erwies sich dagegen als äußert kompliziert. Der Welpe hatte das vorhergehende Gespräch offenbar wieder völlig vergessen und stellte sich absolut stur, zickig und bockig an. Er diskutierte anstatt einfach einmal auf die Puppe einzuhauen und den Anweisungen zu folgen oder sich Situationen vorzustellen. Dabei übermittelte er einen Eindruck von..ist doch alles doof! Razan wusste nicht genau ob er bei den Kommentaren wie „Wie soll er mich denn bitte gepackt haben?“ „In den Abyss gehe ich eh nicht“ „Ich rede mich raus und wenn Elyos mir in Morheim begegnen renn ich halt weg und versteck mich. Die die sich erwischen lassen sind eh selbst Schuld“ wütend oder hilflos reagieren sollte. Zumindest fühlte er sich äußerst genervt. Und während er darüber nachdachte gleich selbst gegen ihn zu kämpfen, ihn gegen seinen Geist kämpfen zu lassen, ihn in den Abyss zu schleppen und zu zeigen das man Tauben nicht immer entkam…viel ihm etwas großartiges ein. Eine Mischung aus allen.
Kiminayu! Der Vorteil daran, er war geschwächt und würde Anjun nicht gleich das Genick brechen können wenn er ihn erwischte. Zudem war es ein geschlossener Raum und Anjun konnte nicht weglaufen, auch solche Situationen können ja leicht passieren. Und Razan war da um jederzeit den Kampf abzubrechen und dazwischen zu gehen.
Anjun sah das anders und verhielt sich bei Kim wie ein zickiges Kind. Wamm. Der erste Schlag traf volle Wucht in das dargebotene Kinn des Blonden. Gefolgt von einem schnippigen „Frag doch Razan ich weiß auch nicht was das bringen soll“. Also nochmal in Ruhe erklären. Es geht darum dass der Alpha sehen möchte wie sich Anjun in einem Kampf schlägt und ob er denn überhaupt zurecht kommt. Im Geheimen hatte es den dunklen Asmodier schon verletzt dass Anjun überhaupt von ihm dachte er wolle ihn einfach mal nur verprügeln lassen, aber er war niemand der seine seelischen Schwächen so offen zeigte. Kim lies nicht lang auf sich warten und der Kampf begann.
Anjun hatte gelogen, ganz offensichtlich. Er hatte Kampferfahrung. Er war geschickt, wendig und schnell. Kim kam gar nicht an ihn ran. Auch Ausweichen gehört zu einem Kampf dazu…ob das dem blonden nicht klar war? Aber zumindest erahnte Razan nun warum Anjun es soooo Scheiße fand.
Noch wartete der Alpha schweigend neben der Tür, die Muskeln insgeheim zum Sprung gespannt, äußerlich entspannt. Er wollte noch wissen was Anjun tun würde wenn Kim ihn doch einmal erwischte. Er würde nicht immer ausweichen können und dann sollte es nicht sein Todesurteil sein. Ebenso galt es aber Kim äußerst aufmerksam zu beobachten. Der dürfte sich auf keinen Fall überanstrengen, dass würde die ganze Erholung wieder zunichte machen. Aber ein bisschen Abwechslung würde dessen Seele gut tun und auch diese trägt bekanntlich zum Zustand des Körpers bei. Und schlagen war sowieso Kims heimliche Leidenschaft.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeSo Jun 27, 2010 10:21 pm

Nachtrag: Das folgende ist schon vor einiger Zeit passiert, allerdings habe ich es noch nicht schreiben können, auf Wunsch hole ich dass nun nach.

Es war geschehen was geschehen musste. Letztendlich hatte Kimi Anjun doch erwischt. Obwohl die Situation fast etwas albernes hatte. Kim viel nichts besseres ein als ihn ins Ohr zu beißen. Was dann geschah hatte der Beschwörer nicht ganz mitbekommen. Es wirkte als würde Anjun in eine Art Schockzustand verfallen, er wehrte sich nicht, obwohl das Äther sich für Momente bei ihm sammelte als würde er einen Zauber starten. Der Raufbold stieß ihn schließlich von sich, als ob er keine Lust hätte mit einem wehrlosen zu kämpfen. Aber wohl eher unbeabsichtigt schaffte es Anjun Kim erneut zu provozieren, so dass dieser wieder auf ihn losging. Nun hatte der Alpha jedoch genug gesehen, sperrte die Tür wieder auf und versuchte die Beiden mit Worten zu stoppen. Kim wäre jedoch nicht Kim wenn dies so einfach geklappt hätte, aber mit so etwas musste man rechnen.
Ein kurzes dazwischenstellen genügte und Anjun war zur Tür raus und verschwunden. An Kims keuchenden Zustand konnte man sehen dass Razan wohl doch ein paar Minuten früher hätte eingreifen sollen. Zustand hin oder her, Kim wollte raus und machte dies seinem Anführer auch unmissverständlich klar. Doch dieser befürchtete dass Kim trotz seines Wortes in den Abyss gehen würde und Drangur versuchen zu befreien. Er brauchte nicht noch einen naiven Welpen der sich vor die Flinte des Jägers warf. Das Ganze endete darin dass Kim Razan angriff und als er selbst nach hinten stürzte Razan mit zu Boden riss. Die Krallen des Gladiators gruben sich in die Oberarme des Beschwörers und umso länger sie diskutierten umso tiefer schob er sie in die Muskeln.
Sie hätten sich geeinigt, beinnahe. Aber der aggressive Jungspund wollte nicht verstehen dass Razan sich nur Sorgen um ihn machte und war auch nicht damit einverstanden immer jemanden bei sich zu haben, wenn er unterwegs war. Selbst nicht als Razan beteuerte, dass er es nur wollte falls der Vater ihn versuchte erneut zu schnappen. Kim fühlte sich eingesperrt.

„Du bist nicht besser als Enarin oder Kinsey!“
….
Einige Momente starrte der Alpha Kim schweigend an. Dann drehte er sich um, ging zur Tür, verließ diese, schloss sie hinter sich, sperrte sie ab und gab ein „Verreck hier doch, wir machen das ohne dich!“ von sich. Er wusste nicht was Kim dahinter tobte, was er, die Fäuste gegen die Tür schmetternd, sagte. Aber es war ihm gleichgültig, und wenn dieser sich dabei den Kopf zertrümmerte. Eine Weile stand er dort…tat nichts…bis er sich schließlich von der Hauswand löste und ging. Kim tobend zurück lassend. Und beinnahe hätte er dabei Anjun übersehen der wohl in eine Schneewehe gestolpert war und erschöpft in jenem lag. Die Arme des dunklen Asmodiers schmerzten. Heißes Blut lief aus den tiefen Wunden hinab und jede Bewegung schien in den Muskeln zu brennen wie Feuer. Aber gerade im Moment…war es ein angenehmer Schmerz. Er hätte noch sauer sein sollen auf das kindische Verhalten des Welpen. Aber wenn etwas extremeres passierte wurde das vorhergehende nichtig. Zudem war nichts schlimm genug um Anjun hier im Schnee liegen zu lassen. Er war sowieso ein kleines Weichei und würde sicher sofort krank werden. So ging er zu diesem, kniete sich hin und hob Anjun auf den eigenen Armen aus dem Schnee, dieser reagierte kaum darauf. Dafür reagierten Razans Arme und schrien ihn an, schickten Botschaften höllischen Schmerzes und schienen ihn zwingen zu wollen aufzuhören. Blut fiel nun in dicken Tropfen auf den Boden. Egal. Der Junge brauchte einen warmen Platz. Doch der Weg zum nächsten Haus erschien unendlich weit. Aion musste dem Überforderten gnädig gewesen sein als plötzlich eine recht lässige Stimme erklang. Thohizo!! Und schwupp hatte dieser Anjun auf den Armen und trug ihn ins nächste Gasthaus.
Erst dort kam Anjun wirklich wieder zu sich und fragte den Alpha ob er ihn nicht heilen sollten. Welch lächerliche Frage in Anjuns geschwächtem Zustand. Der Beschwörer lehnte ab und es kam unweigerlich zu einer hitzigen Diskussion des geschehenen.
Raus kam, dass Anjun nur nicht kämpfen wollte weil so viele Leute zusahen und er das Gefühl hatte, dass Razan ihn vor allen bloß stellen wollte. Ein offensichtliches Missverständnis.
„Wieso verdammt noch mal hast du mir dass dann nicht so gesagt?!“
„Ich habs doch versucht!“
„Hast du NICHT! Du hast nur rumgejammert. Du hättest einfach deutlich sagen können dass du nicht vor allen trainieren willst. Oder sagen dass du mit mir allein sprechen möchtest!“
„Was hätten die denn denken sollen wenn wir zusammen weg gehen!“
Was auch immer Anjun noch sagte, der Alpha hörte es nicht mehr. WAS sollte das? Wollte Anjun nicht dass man ihn mit Razan sah, war es schlecht für sein Geschäft oder was? Knurrend und mit den kühlen Worten dass er sich erholen solle, ging der Alpha.
Was für ein scheiß Tag! Etwas knurrig blaffte er den Daeva an, der ihm eine neue Schlafunterlage für Kim verkaufen sollte, da dass alte im Kampf kaputt ging, und machte sich dann auf den Weg zurück zu dem Gladiator.

Er hielt inne als er sah dass irgendwer vor der Tür stand und mit dem eingeschlossenen dahinter redete. Wenige Flügelschläge brachten ihn unbemerkt auf das Dach und er konnte lauschen. Wer auch immer der Kerl mit Helm und Plattenrüstung war, er schien ihn zu kennen und versuchte aus Kim etwas über Razan heraus zu bekommen. Warum also nicht erfahren wer der Kerl war. Gerade in diesem Moment flog jener los und Razan folgte ihm und versuchte ihn durch rufen zum anhalten zu bewegen. Der Typ floh ganz offensichtlich und portete sich unter einem Felsen irgendwo hin.
Also zurück zu Kim und mit ihm durch die geschlossene Tür reden. Allerdings war einem mit Sätzen wie „So schnell stirbt niemand…“ und „Ach der…der wollte mit mir pennen kam aber nicht durch die Tür“ nicht wirklich geholfen. Obwohl sich der Alpha ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte. Kiminayu klang erschöpft oder irgendwie deprimiert. Nachdenklich verweilte der Alpha nachdem er ein par Schritte gegangen war. Und da erklang Kims Stimme leise durch die geschlossene Tür, offenbar denkend dass der Alpha schon weg war.
„….okey…nicht so schlimm wie sie. Aber…schon auch doof…“
Das leichte Schmunzeln kehrte zurück und wurde letztendlich zu einem amüsierten Kopfschütteln. Kim war schon niedlich irgendwie. Er schloss die Tür wieder auf und der sture Gladiator gestand sofort von sich aus, dass es nicht in Ordnung war was er gesagt hatte und entschuldigte sich somit auf seine Weise. Friedlich einigten sich die Beiden auf Ausgang und eine Lösung und Kim hatte vorerst das Vertrauen des Alphas zurück.

So wurde der Tag doch besser. Jetzt nur noch zu Shin und die Wunden heilen wäre ein perfekter Abschluss.

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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeDo Jul 01, 2010 6:32 pm

Anjun hatte seine Prüfung mit Bravour bestanden und Razan deutlich überrascht. Der Alpha hatte nicht gedacht, dass der Junge so gut sein würde. Sobald er festes Mitglied in der Legion war, stürzte sich Anjun voller Einsatz auf seine Aufgaben. Er nahm sich nicht nur zwei Welpen sondern schien auch sofort für jeden ein offenes Ohr zu haben. Selbst für Razan war er ein beruhigender Pool und schien immer im richtigen Moment da zu sein. Zudem stand er plötzlich fest und ohne Zweifel hinter seinem Alpha und schien diesen nun auch zu verstehen. Ein Widerspruch zu den vorhergehenden häufigen Streits zwischen den Beiden. Es wirkte fast als wäre mit dem Aufstieg vom Welpen zum Meutemitglied auch aus dem Jungen ein verantwortungsbewusster Mann geworden und als ob mit der Blutsbindung auch die Seelen vereint werden. Ja…er entwickelte sich zur guten Seele Cwn Annans. Der Alpha hatte ihn schon darauf angesprochen aber Anjun hatte recht. Solange Shin noch keine Seele war konnte er es nicht werden. Nicht dass dieser Rang nicht für mehrere Personen ausgelegt war. Aber es würde Shins Selbstzweifel noch mehr schüren. Dennoch, Razan war unglaublich stolz auf seinen ehemaligen Welpen und im Moment war er einer der wenigen Lichtpunkte unter all den Problemen in der Legion.

Neues Problem Nr. 3 (da sich das Problem Anjun ja erledigt hatte) war tatsächlich Shin. Obwohl es sich hierbei eher um ein allgegenwärtig und privates Problem handelte. Das eigentliche Problem bestand darin, dass Razan Shin nicht helfen konnte obwohl sie gute Freunde waren. Aber egal wie viel Mühe sich der Beschwörer gab. Er konnte Shin nicht von sich selbst überzeugen. Den Rotschopf plagten ständige Selbstzweifel und Depressionen. Knurrend hatte Razan seine Versuche aufgegeben und das ganze an Anjun weiter gereicht. Vielleicht würde er was erreichen.

Neues Problem Nr. 4 bestand gleich aus zwei Personen. Prothall und Yhiseo. Die Neulinge schienen nicht ganz mit dem Alpha zurecht zu kommen und ihn noch weniger zu respektieren. Die Situation war einfach gewesen. Ein jugendlicher Daeva der beim Meutespiel dabei war und schon einmal vorher Interesse an der Legion zeigte, hatte ungefragt vom Cwn Annan Getränk getrunken. Einen ganzen Krug voll hatte er geleert ohne vorher jemanden zu fragen. Nunja…Genpels hatte er wohl gefragt obwohl es ein Rätsel war wieso der zustimmte. Wohl dachte er der Fremde gehöre zu Cwn Annan. Da das Gesöff ziemlich aufwendig zum herstellen ist und es hier auch ums Prinzip ging, hatte Razan recht gereizt reagiert. Nachdem Genpels erstmal angeschrieen wurde knöpfte er sich den fremden Kerl vor. Dieser zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und konnte sich auch ein etwas dämliches Grinsen nicht verkneifen. Kurz gesagt verstand er nicht ganz worum es ging und war wohl schon etwas zu angetrunken. Gleichgültig. Und mit Yhis zusammen ging er mit dem Typ vor die Tür. Das Prothall und Dagur folgten und Shin allein zurück blieb war so nicht geplant gewesen. Letztendlich hatte Razan Yhis nur mitnehmen wollen damit er sehen konnte wie dieser auf seinen Alpha hörte.
Im Prinzip gar nicht, im Gegenteil, er handelte gegen seinen Alpha. Wobei es Prothall war der sich dazwischen stellte und Razan von dem Jungen weg schob. Gerade als der Alpha ihn gepackt hatte und ihm einen Schlag verpassen wollte. Prothall hätte es für Yhis getan, weil der Junge ja dessen Freund war und schlagen mal gar nicht ging. Blabla. Dagur hatte versucht Pro davon zu überzeugen es zu lassen, aber dieser hatte nicht gehört.
Es endete damit dass Razan Yhis dazu brachte die Strafe an seinem Freund selbst auszuführen bevor er es doppelt so stark tut. Yhis tat was Razan wollte und nachdem Razan den Fremdling noch ins Wasser geschmissen hatte entschuldigte sich dieser sogar. Nüchternheit hilft.
Nun…Ende der Geschichte war dass Razan nicht mehr wirklich begeistert von den beiden Neulingen ist und deren Freund das Getränk nun zu bezahlen hat und die Kräuter zu besorgen.
Keiner bestiehlt Cwn Annan.

Aber die Respektlosigkeit der Beiden war nichts gegen das was Prophaniti gebracht hatte. Der Kerl war irgendwie aus den Klauen von Kims Vater entkommen, oder wurde eher gesagt gehen gelassen. Razan war erleichtert gewesen Prophaniti wieder zu sehen als er ihn zufällig im Pandämonium traf. Er hatte erwartet das Phiti gelernt hatte, dass er das nächste Mal gleich auf seinen Alpha hören würde. Razan hatte sich schon lange nicht mehr so sehr getäuscht. Als er zu dem Welpen ging und ihn prüfend musterte entwickelte sich folgendes Gespräch:
P: *Razan anstarrend* Zufrieden eh?
R: *kritisch* Wieso? Bist du doch nicht dorthin gegangen?
P: *die Augen verengend* Doch, aber ich bin hier eh? Entgegen deinen Erwartungen!
R: *kühl werdend* Na dann kannst du wohl stolz auf dich sein, hm?
P: *immer noch starrend* Red keinen Scheiß. Was sollte das zu erzählen ich wäre weg, eh?
R: *noch kälter* Bitte was?
P: Kiru eh? Du hast ihm erzählt, ich würde nicht wiederkommen, eh? Was sollte das?
R: *ein leises warnendes Knurren* Nein. Ich sagte dass du nicht wie versprochen in 3 Tagen wieder da sein wirst.
P: Und woher wolltest du das wissen, eh?
R: *die Augen verengend, lauernd* Ich denke du bist nicht derjenige der hier die Fragen stellen sollte. Also. Erzähl. Was ist passiert?
P: *knurrt kurz, beruhigt sich dann wieder* Nicht viel, eh? Eine Nachricht für die Legion
R: So? *beruhigt sich etwas* Welche?
P: Er weiß, dass wir vorhaben ihn… auf zu halten. Er weiß dass wir kommen. Er wusste dass ich komme. Er will keine…uneingeladenen Gäste.
R: *faucht, die Nackenhaare aufstellend* DU hast dich…ERWISCHEN LASSEN?
P: *die Hände zur Faust ballend* Er wusste es, bevor ich dorthin kam. Klar?
R: *tief grollend* Ich hatte dich gewarnt. Aber DU musstest ja gehen. Was hat es dir gebracht? Nichts! Aber anstatt einzusehen, dass du einen Fehler gemacht hast und du hättest auf mich hören sollen. Kommst du her und suchst dir irgendwelche Gründe mich anzuknurren. *eine gereizte wegwischende Handbewegung* Du bist unbelehrbar Welpe. Deine Dummheit und dein Ego stinken bis zum Himmel. Wir brauchen niemanden bei uns der so unbelehrbar ist wie ein Kirka.
P: *langsam den Kopf schüttelnd* Du glaubst den Scheiß den du sagst auch noch, eh? Was denkst du wie wäre es gekommen wenn die ganze Legion dahin gegangen wäre, eh?
R: *voller Zorn brüllend* WIR HATTEN NIE VOR DORTHIN ZU GEHEN! Ich habe dir gesagt dass es sinnlos ist dorthin zu gehen. Ich habe dir versucht klar zu machen, dass sie dich erwischen werden, wissen dass du da bist. Aber du wolltest nicht auf mich hören und JETZT versuchst du deine Dummheit als was gutes hinzustellen und mich als den Vollidioten? Bist du nicht nur zu dumm zum zuhören sondern einfach generell bescheuert? Was denkst du wird er jetzt mit Drangur anstellen. Glaubend dass wir ihn ausspionieren wollten.
P: *die Augen des Jägers kurz flackernd* Eh? Was hattet ihr sonst vor, eh? Ihn BITTEN? Er sieht in uns KEINE Gefahr, eh? Wir sind ihm egal und ALLES was wir tun.
R: Vielleicht solltest du deinem Leiter einfach mal vertrauen anstatt unseren ganzen Plan zu vernichten und dich dann auch noch als Held zu fühlen. * auf den Boden spuckend* Ich weiß nicht warum er dich so einfach hat gehen lassen. Vermutlich hat er geahnt dass du mir nur Probleme machst. Du hättest es verdient an Drangurs Stelle zu stehen.
P: Denk was du willst. Du hast deine Sicht der Dinge, eh? Wozu sollte ich hier irgendwas sagen, eh? Wessen Ego wird hier gefüttert, eh?
R: *ihn verengt anstarrend* Das ist nicht dein ernst. Sag das noch mal.
P: *schüttelt den Kopf* Verbohrter Dreckssack *dreht sich dann zum Wasser*
R: *der ganze Körper zitternd, tief knurrend, die Augen beginnend rot zu leuchten, die Stimme ernst und entschlossen* Das ist alles was du zu deiner Tat zu sagen hast? Mir die Schuld zu geben? Zu glauben deine Tat war gut? Mir vorzuwerfen es ginge nur um mein Ego und mich auch noch zu beleidigen? Sag mir dass das alles ist was du zu sagen hast. Und sags mir ins Gesicht und ich werde die Entscheidung treffen, die ich eigentlich schon nach dem Satz eben hätte treffen sollen.

Tajira kam dazu und wollte vermitteln. Aber das Gespräch ging noch eine Weile so weiter und führte nur zu einem Ergebnis. Razan wollte Phiti nicht mehr in der Legion haben und er wollte ihm auch keine Chance mehr geben. Und es gab nur einen Grund warum der Alpha Phitis Kopf nicht auf den Bordstein geschlagen hatte, er war zu perplex über dessen Verhalten gewesen und konnte es einfach nicht fassen. Wie konnte man so naiv sein. Jedem wäre klar gewesen, dass eine Legion kommt um ihre Leute zu retten, auch ein Spion war da nicht unwahrscheinlich. Doch Phiti stellte Lafandas dar als wäre er ein unbesiegbarer Hellseher. Jeder hätte mit so was gerechnet und genau deshalb hatte Razan ihm nicht das geben wollen was er erwartet hatte. Zu spät…er konnte nur hoffen dass seine Idee noch klappen würde.
Achja…Prophaniti. Er bekam letztendlich doch noch eine Chance. Obwohl…nicht er. Tajira hatte darum gebeten ihr als Mentorin von Phiti eine Chance zu geben es hinzubekommen. Wie hätte der Alpha da ablehnen können.

Zwischen all den Problemen. Dem fehlenden Vertrauen in den Alpha und den Welpen die sich anstatt hinter ihn, gegen ihn stellten, gab es neben Anjun noch einen Hoffnungsschimmer. Etwas großartiges von dem Razan nicht mal gewagt hätte zu Träumen.
Plötzlich stand Rasza da und hatte Alazais bei sich. Alazais…der Mann der schon als junger Knabe für die deutlich jüngeren Geschwister eine Art großer Bruder gewesen war. Der der später ihr Lehrmeister in so vielem wurde und ihr stetiger Begleiter. Bis er in den Krieg ziehen musste als Razan gerade 10 war und anstatt seiner Rückkehr kam die Nachricht des Todes.
Doch er war nicht tot sondern von den Elyos entführt gewesen und dort gefangen. Nun zurückgekehrt hatten Rasza und Razan ihm sofort einen Platz in der Legion angeboten um ihm zu helfen wieder zurecht zu kommen. Selbst Razan war bei dem wieder sehen so überwältigt gewesen, dass er nur mit Mühe dafür sorgen konnte dass die Augen wenigstens nur feucht blieben.
Ab und an…schlich Razan nun Nachts heimlich zu Alazais Zimmer um dort einfach im Türrahmen stehen zu bleiben und ihn zu betrachten. Er musste sich immer wieder vergewissern dass er wirklich da war…zu unglaublich war diese Geschichte.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeSa Jul 03, 2010 10:50 am

Ein bisschen grummelig hockte Anjun nun auf dem Felsen unter dem Baum in Baltasar, und starrte auf die rosa Papiertüte mit den Bonbons, die ihm Tho dagelassen hatte. Normalerweise freute er sich immer wie ein Schneekönig über Thohis Bonbons. Aber heute war ihm irgendwie der Appetit vergangen. Die Geschichte von Cwn Annan hatte der Küchenchef erzählt bekommen wollen. Anjun hatte ihn gleich darauf hingewiesen, dass er kein sonderlich begabter Erzähler war, aber er hatte eingewilligt und sich Mühe gegeben. War vielleicht genau das das Problem? Gab er sich zuviel Mühe? Sollte er sich mehr aus allem raushalten? Er seufzte leise.

Als Alpha-Liebchen hatte Thohi ihn bezeichnet, und ihm prophezeit dass er nun sicher öfter auf dem grossen Stein sitzen würde, anstatt unten bei den anderen. Dabei konnte sich Anjun nicht im Entferntesten vorstellen, warum das so sein sollte. Was er mit Razan hatte oder auch nicht, ging niemanden etwas an, und es hatte auch nichts mit der Meute oder seiner eigenen Stellung darin zu tun. Er hatte noch nie versucht irgendeinen Vorteil für sich rauszuschlagen, und er würde es auch nicht tun. Insbesondere von Thohi, der sein ältester Freund bei der Meute war, hatte ihn der unterschwellige Vorwurf, sich hochbumsen zu wollen, tief getroffen. Aber so war die Welt eben. Scheisse und für den Arsch. Vanahal war überall, nicht nur im Schnöselbezirk.

Die Krone hatte der immer leicht wirr scheinende Chefkoch dem Ganzen jedoch aufgesetzt, in dem er ihm viel Glück gewünscht hatte für die Wahl zum 2. Alpha. Hier spätestens hatte Anjuns sonst recht helles Köpfchen es rigoros abgelehnt, noch irgendwas zu kapieren. Hatte der Kerl denn Tho-maten auf den Augen? Es war doch klar wie Kloßbrühe, dass wenn irgendjemand neben Razan Alpha werden sollte, dies Alazais sein würde. Anjun glaubte nicht, dass Razan irgendjemand sonst von der Meute in dieser Position akzeptieren würde. Ihn am allerwenigsten. Warum auch? Er war noch nie ein Anführer gewesen, und auf soviel Verantwortung hatte er auch beim besten Willen keine Lust. Genausowenig wie er sich irgendwas aus Titeln oder sonstigem Kram machte. Man brauchte keine Anstecknadel, um zu sein was man war, und es gab nur eins, was Anjun jemals sein würde: Anjun. Schlau, trickreich, weichherzig, und manchmal ein bisschen hasenfüssig. Sah so etwa ein Alpha aus?

Er seufzte erneut und steckte das Paket mit den Bonbons schliesslich ein. Immerhin waren sie zu schade um sie liegen zu lassen. Tico würde sich sicher darüber freuen. Und Anjun würde nach Pande gehen. Er musste definitiv nachdenken.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeSa Aug 21, 2010 5:19 pm

Er war von seiner Reise zurückgekehrt. Die Begrüßung war mäßig ausgefallen aber er hatte nichts anderes erwartet. Ein Zusammenzucken seiner Mitglieder bei seinem Anblick war immerhin auch eine Art von Reaktion, besser als keine.

Nun, nachdem er ein par Legionssachen erledigt hatte, ein par Leute angeschnauzt und Anjun mit einem Kopfsprung auf dem Zuneigungsbarometer in Höhe eines Braxfladen gelandet war, hatte er noch eins zu tun.
Nach Kiminayu sehen.
Das Lazarett fand der Beschwörer jedoch leer vor und es gab nur einen Ort an dem er als nächstes nach seinen Zaifs schauen würde. Die Taverne.
Bingo!
Dort saß er, jedoch nicht allein. Kiminayu, schon leicht angetrunken, saß ein schon recht betrunkener Shin gegenüber der offensichtlich Probleme hatte sein Gleichgewicht zu halten und seine Bewegungen zu koordinieren. Ein Anblick der den Alpha zum schmunzeln brachte. Kim war sogar so guter Laune, dass er dem Alpha von sich aus ein Bier anbot und dieses auch gleich mitbrachte.
Sie erzählten dass sie das Mittel fertig gestellt hatten und gleich einmal ausprobiert. Wobei sich Shin wohl bei Kims übermütigen Flug die Füße verletzt hatte...wohl zu aprubt gelandet, wie auch immer es dazu kam. Außer das Shin schon wieder zu jammern began, dass er ja zu lange für das Mittel gebraucht hätte und dieser Zustand den Beschwörer tierisch aufregte, war es eine sehr gute Nachricht. Auch wenn er langsam keine Gedult und Verständnis mehr dafür hatte, wie man so erpicht darauf war sich selbst fertig zu machen. Der Daeva der Selbstzerstörung.
Nun, wenn man gedacht hätte dass dies das einzige war über das sich der Alpha aufregen konnte, so hatte man sich geirrt.
"Ach übrigens Drangur ist wieder frei" erzählte da der blonde Gladiator ganz nebenbei als wäre es das unwichtigste der Welt.
Erst dachte der Beschwörer ja es wäre ein schlechter Scherz. Vorallem nachdem Kim auf sein näheres Nachfragen behauptete, es hätte zu lange gedauert und er wäre selbst hingegangen und hätte ihn befreit. Er war gerade dabei den Kerl vollzuschnauzen wie unlustig es wäre, da bestätigte Shin dass Drangur wirklich frei sei.
Aber wie? Und vorallem....wo war Drangur? In Baltasar war er zumindest nicht gewesen. Die Fassungslosigkeit stand dem dunkelhäutigen Asmodier ins Gesicht geschrieben und Shin wusste auch nicht mehr. Also gab es nur einen der die Frage beantworten konnte und eben jenen traf in dem Moment auch der fragende Blick und ebensolche Worte.
Ein Grinsen war die Antwort, ein Schulterzucken und dass er keine Lust hätte zu Antworten. Die aufschäumende Wut war Razan deutlich anzusehen und er musste sich an der Tischkante festkrallen um nicht auf den Anderen loszugehen. Er versuchte Kim klar zu machen, dass sie Drangur sicher noch jagen und er womöglich noch in Gefahr war und er aufhören sollte sich wie ein zickiges Kind zu benehmen. BAMM. Egal was Razan vor diesen zwei Worten gesagt hatte, es war wie ausgelöscht.
Mit einem Satz sprang der Gladiator über den Tisch um mit ausgefahrenen Krallen auf den Beschwörer loszugehen. Dessen Klauen kippten ihm, den eh schon gehaltenen Tisch entgegen. Ein Sprung des Gladiators darüber, ein packen des Alphas an dessen Kragen, ein drüber ziehen und ein zu Boden schmeißen des Ausgeflippten.
Keiner von beiden bemerkte Rhuwen die in den Raum gekommen war und nach einigen Worten mit Shin wieder ging. Keiner von ihnen hörte auf die flehenden Worte des am Boden kriechenden Rotschopfs, aufzuhören.
Es endete damit, dass Beide am Boden liegend jeweils den Kopf des anderen gepackt hatten und immer abwechselnd gegen den nächsten Gegenstand donnerten. Was bei Razans Kopf die Wand, bei Kims die Bank war.
Irgendwann lies der Alpha den Gladiator los und wollte ein Stück zurück weichen, wissend dass dies nichts mehr bringen würde. Kim setzte zwar dazu an weiter zu machen, aber in dem Moment schien ihm ziemlich schlecht zu werden. Die Wirkung des Trankes ließ nach. Shin kroch hilflos zu ihnen und wusste nicht was er tun sollte.
Kim ging, gekränkt, beleidigt und wütend. Aber er tat noch etwas wichtiges als Razan ihm mit Kopfschmerzen, Schwindelkeit und Übelkeit nochmal leise klar machte, dass Drangur eventuell in Gefahr sein wird und er ihm nur sagen soll dass er in Sicherheit ist. Zack...wenn man keine beleidigten Wörter benutzte kamen sie doch tatsächlich in dem Dickschädel des Blonden an und anscheinend fiel diesem auch auf, dass Drangur an keinem sicherne Ort war. Drangur in Gefahr? Ja und da wollte er doch sofort wieder einen Trank haben und selbst schnell zu dem Hünen eilen um zu sehen ob es ihm gut ging. Zuspät und er musste Razans Nein akzeptieren. Was hätten sie auch beide dort anrichten können. Geschwächt, mit Platzwunden am Kopf und Razan fühlte sich als müsste er kotzen.
...musste er auch. Nachdem Kim sich wütend aber erschöpft auf Morgen vertrösten lies und ging. Razan hatte Shin erst ins Bett tragen wollen, weil ihm seine Füße wohl sehr schmerzten, es aber nicht mehr schaffte. Eine Gehirnerschütterung machte sich bemerkbar und die zwei Schläge in seinen Magen taten ihr übriges. Er konnte sich gerade noch zurückhalten bis Shin weg war um sich dann am Tavernenboden gekonnt in mehrere Pfannen zu übergehen die er nach und nach von der Wand pflückte. Bis er irgendwann trotz des schmerzenden Schädels und der sich drehenden Welt einschlief.
Shin war zu betrunken gewesen um ihn zu heilen und obwohl er Shin gesagt hatte er würde einen Heiler aufsuchen, tat er es nicht. Woher konnte der Rotschopf auch wissen dass er da nicht jeden an sich heran lies.
Irgendwann, nach verschiedenen Wechselphasen zwischen schlafen und entleeren wachter er mit schwierendem, pochenden Kopf wieder auf. Nicht ruhig, nein er schreckte aus dem Schlaf als wäre eine Herde Brax hindurch gestürmt. Niemand war da, es war wieder hell, so hell es in Amodae am Tage eben wurde, und nichts hatte weckenden Lärm erzeugt. Und doch. Sein Herz dröhnte ihm in den Ohren, sein Atem ging beschleunigt und er hatte ein nagendes Gefühl in seiner Magengegend und etwas dass wie ein Schraubstock auf sein Herz drückte. Das halbe Gesicht mit getrockneten Blut voll saß er einige Momente nur da und versuchte sich zu beruhigen und herauszufinden woher diese Beklommenheit...ja fast Panik kam. Sein Amulett, welches Dank des Ätherzauber in seinem Inneren immer einen leisen surrenden Ton von sich gab, schien jetzt mit voller Kraft in seinen Ohren zu summen und zu dröhnen. Was auch gut an seinem kränklichen Zustand liegen könnte. Und dann donnerte der Name plötzlich wie ein Hammerschlag durch seinen Kopf. DRANGUR! Er hatte Kim gesagt er würde einen anderen der Legion schicken nach ihm zu sehen, er war noch nicht dazu gekommen.
Eine unerklärliche plötzliche Panik rief ihn zur Eile und er musste zweimal laut brüllen bis der am Tag schlafende Wirt nach ihm sah.
"Einen Eilshugo, schnell" Der Wirt wollte protestieren doch die plötzlich warnend rot aufglimmenden Augen des Verletzten liesen ihn hinaus eilen um wenige Sekunden später mit einem Shugo zurück zu kommen.
"Schnell, schreib!"
"Shugo soll schreiben Daeva?" erklang das putzige Tierchen verwirrt und zuckte auf den wütenden, aber irgendwie erschöpften Fausthieb auf den Tisch zusammen um schnell Papier und Feder heraus zu kramen.
"Shugo schreibt! Daeva schnell erzählen!"
Der Brief ging an Yhiseo, niemand anderes war ihm in dem Moment eingefallen der ganz sicher eilig handeln würde. Yhiseo schwebte noch zwischen Respekt und Furcht vor ihm. Und solange zweiteres noch existierte würde er es nicht wagen einen Fehler zu machen oder zu trödeln. Der Inhalt war einfach. Er solle mit ein par Legionsmitgliedern in den Wald in Ishalgen gehen und nach Drangur suchen, er sei womöglich in Gefahr und sie sollen Waffen mitnehmen. Danach sich nach Baltasar mit ihm begeben und ihm dann Bescheid sagen. Rasch!
Der Shugo bekam mehr Geld als nötig gewesen wäre und eilte so davon. Razan wollte ihm nach und helfen, doch die Welt schien um ihn herum zu kippen und er taumelte gegen eine Wand. Das zuvor seltsame Gefühl der Panik wich mit einem Schlag als wäre es nur Einbildung gewesen und machte Platz für all die unangenehmen körperlichen Folgen der Prügelei, die ihn mit roher Gewalt wieder zu Boden zwangen.
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BeitragThema: Re: Was geschah!   Was geschah! Icon_minitimeMi Sep 29, 2010 12:16 am

Viel ist passiert, zuviel um darüber noch nachträglich zu berichten. Aber der gestrige Tag war für den jungen Daeva und Anführer dieses Haufens problematischer Individualisten doch recht aufregend.
Er fing relativ schlicht an. Mit einem einfachen Spaziergang durch Pandämonium auf der Suche nach seinen Schülern. Was denn für Schüler, fragt ihr euch vielleicht? Ja tatsächlich, auch Corven seinem alten Erzfeind fielen dabei beinnahe die Augen raus, Razan hat tatsächlich Schüler, sogar gleich drei an der Zahl. Nein, keine Schüler im pöbeln, saufen, rumstreiten und prügeln...obwohl sie dies wohl nebensächlich mit lernen werden. Es sind Schüler in der Kunst des Beschwörens. Wie es dazu kam? Naja...das wäre eine andere Geschichte.
Der gestrige Tag also, wo waren wir. Achja beim spazieren gehen. Und eben auf so einem Spaziergang kann es schonmal vorkommen dass man fremde Leute trifft. Und wenn da so ein halbstarker Kerl in schlichten Klamotten umdie 17 Jahre in einer Ecke gleich vor dem Durchgang zu der Taverne steht, dann hält man doch einmal inne um ihn sich genauer anzusehen. Der Anblick erinnerte ihn irgendwie an Anjun früher...vielleicht eine leicht wehmütige Erinnerung, er müsste zugeben, er mochte den alten Anjun irgendwie. Nur dass der Blick der zurück kam so garnicht nach Anjun aussah. Aber so ein grimmiger Ausdruck mit leicht verengten Augen verleitet doch seinem alten Hobby nachzugehen, Razan hatte es viel zu sehr vernachlässigt. Pöbeln! Und wie amüsant! Dieser Kerl pöbelte auch noch zurück. Razan beschrenkte sich dabei darauf den Kerl offenbar als Stricher einzustufen und auf seine Worte mit amüsanten Konter einzugehen. Der Junge indess versuchte es indem er Razan als Tussi bezeichnete, wohl wegen den Stoffschmuck an seiner Hose und den feinen Klamotten. Sie spielten ein kleines Wortduell aus, wobei der Alpha natürlich völlig überlegen war. Dass Ganze war wohl so amüsant, dass sich ein Kerl in schwarzen Richterklamotten dazu gesellte und es beobachtete. Wobei er zur Tarnung in einem Buch blätterte, seeehr unauffällig.
Nun nachdem der Straßenjunge weiter darauf bestand, dass Razan eine Tusse sei. Schleppte ihn dieser mit in den Vanahalbezirk. Der Grund? Dort gibt es immer Frauen! Nur um einmal optisch den Unterschied klar zu machen, und etwas Spaß zu haben versteht sich.

Sie kamen allerdings nicht sehr weit. Schon in der Straße des Wohlstands gab es ein winzig kleines Ereignis welches sie zum Anhalten bewegte. Dort standen an der Mauer drei Frauen. Die Luft roch förmlich nach Ärger. Eine davon, die welche gerade von einer Anderen gewürgt wurde, sah ganz nach Ahjan aus. Wer Ahjan bitte ist? Nun...betiteln wir sie einmal als Razans neueste Eroberung. Das dritte Weib versuchte sich zwar davor zu stellen, aber zu spät. Razan gebärdete sich bereits als der perfekte Partner und forderte, dass sein Weibchen auf der Stelle losgelassen werden sollte. Es entstand eine Diskussion mit gegenseitigen Drohungen und Bedingungen. Razan beschwor vorsichtshalber zwischendrin sein Schutzschild während ein Wurfdolch auf ihn gezielt wurde. Der jüngere Kerl stand im Hintergrund und gab eigentlich ganz amüsante Kommentare von sich, offenbar freute er sich auf einen Kampf.
Ein Kampf fand jedoch erstmal nicht statt. Nur Atame war noch aufgetaucht und kannte wohl die Beiden. Von dennen eine sich in die Dunkelheit verdrückte, die Andere ganz davon rannte. Sianelija hieß das getarnte Miststück, welches knurrend um sie herum schlich. Oja, und sie knurrte nicht einfach wie ein Asmodier. Nein es klang ziemlich verdächtig nach Balaur. Aufjedenfall klärte sich erstmal gemütlich die Situation. Ahjan hatte wohl einen Dolch gefunden, wollte diesen zu einem der Weiber zurück bringen, woraufhin diese ausgetickt wären und sie als Diebin bezeichnet hatten. Razan nahm dann auch gleich einmal den Dolch an sich. Beide kannte Atame wohl und diese Sia wohnte offenbar sogar mit bei ihm im Haus. Sie zeigte sich aber erstaunt über ihr verhalten.
Nun, irgendwann ging diese getarnte Tussi auf sie los, erst auf Razan, prallte aber an dessen Schutzschild ab. Dann auf Atame, die mit einer Handbewegung aber auch ihr Schutzschild beschwören konnte und dann auf den kleinen Kerl. Der einen Schlag mit ordentlicher Wucht abbekam. Danach ging alles recht schnell. Der Boden unter den Füßen von dieser Sia brach zusammen, sie fauchte wie ein Balaur auf, Atame hatte den Zauber wohl gesprochen. Dann stürzte sich Ahjan auf die liegende um sie am aufstehen zu hindern. Razan stand etwas untätig da und rief Atame zu, dass sie mal versuchen soll Magie von ihrer Freundin zu entfernen, vielleicht war es ein Zauber oder ähnliches. Atame dachte nicht daran. Sie schrie nur zu Ahjan dass sie da weg soll, beschwor in dem Moment auch ihren Erdgeist und schickte diesen auf die liegende. So das Ahjan gerade so zurück weichen konnte. Der dunkle Beschwörer konnte garnicht so schnell schauen wie all dies passiert war und abermals, wie schon einige Male zuvor, fragte er sich ob es an seiner eigenen Unfähigkeit lag, dass Atame mit einem Fingerschnipsen zaubern konnte wofür er einige Momente Beschwörungszeit brauchte. Der Erdgeist hatte das wütende Weib sicher, welches aussah wie ein Asmodier und sich aufführte wie ein Balaur.
Also verdrehte der Cwn Annan Alpha kurz die Augen, schloß jene dann und begann, unter Bewegungen der Hände, einige Worte zu murmeln. Er bekam nicht mit wie sie um ihn rum noch diskutierten, wie der Lauscher von zuvor dazu gekommen war und ihn offenbar irritiert beobachtete. Auch Ahjan versuchte Razan zu fragen was er da machte. Er bekam aber erst den allgemeinen entsetzten Aufschrei mit und Atames schockiertes "RAZAN!?" als er seinen Zauber endete. Und es war genau der Zauber den er Atame vorher empfohlen hatte...man musste ja auch alles selber machen. "Magie entfernen" nannte er sich ganz simpel. Entfernte per Zufall einen Zauber, Verstärkung oder ähnliches magisches Zeug dass auf dem Gegenüber lag. Anfangs entfernt es nur Verstärkungen und ist nur für Gegner und den Kampf gedacht. Aber es war leicht für den Beschwörer gewesen herauszufinden, wie man damit auch negative Effekte von Freunden entfernte...nur zufällig war es geblieben.
Splaaatsch, riss die Haut sammt Fleisch der Frau auf, Blut strömte aus der Wunde und lief ihren Oberkörper herab. Razan war zwar nicht genauso entsetzt wie die Anderen, aber ebenso überrascht. So einen Effekt hatte dieser Zauber noch nie ausgelöst. Und dann schwebte das herausgezogene auf ihn zu. Ein Samenähnliches blutiges Ding. Er nahm es an sich und allgemeine Panik herrschte aufgrund der verblutenden Frau. Also erstmal ruhig Tipps geben. Der Frau wurde ein Heiltrank verabreicht und dann überlegen sie zum Tempel zu bringen. Der Weg war aber ziemlich weit und ob man sie über den Teleporter schicken konnte, wusste auch keiner weil nicht sicher feststand, ob sie Daeva war.
Und da fiel es Razan ein. Anjun! Von der Straße des Wohlstands war es zu Daerons Adelshaus nicht weit. Und Anjun war sicher dort, er war immer dort. Er schickte jemand anderen ihn zu holen und nach kurzer Zeit eilte der Rest doch hinterher. Der Zustand der stark blutenden Frau wurde immer schlimmer, sie mussten sich beeilen.

Es geschah etwas, was Razan Daeron nicht zugetraut hatte. Was diesen komplett jeden kleinsten Sympatiepunkt vernichten lies die er mühsam über die Zeit bekommen hatte, viele waren es eh nicht. Sie standen dort, der Erdgeist mit der blutigen Frau im Arm und Anjun lud sie ein herein zu kommen, sie auf das Sofa zu legen damit er sich drum kümmern konnte. Anjun sah die Dringlichkeit. Daeron offenbar nicht. Seine einzige Sorge bestand seinem vornehmen Haus, dem edlen Teppich und dem Dreck und Blut der darauf landen könnte. "Das hier ist ein Adelshaus, kein Lazarett. Ich denke Haus Schattenblut hat genug Platz!" Er warf sie raus...tatsächlich... beziehungsweise bot ihnen garnicht erst Hilfe an. Wie arrogant, wie aufgeblasen konnte man sein? Dass man wegen einem versauten Teppich riskierte jemand sterben zu lassen. Eine Haltung die selbst dem sonst nicht so hilfsbereiten Razan unverständlich erschien.
Sie eilten also so schnell wie möglich weiter, in das andere Haus. Anjun hinterher. Razan folgte nicht sofort, nicht weil er sich mit Daeron anlegen wollte, der arrogante Kerl verdiente nichtmal mehr den Funken von Aufmerksamkeit, sondern weil sich der Lauscher von Beginn als der Sohn eines Schattenrichters und dessen zukünftiger Nachfolger herausstellte. Er wollte das herausgezogene Ding haben. Bekam es aber natürlich nicht sondern nur einen spottenden Kommentar. Die Drohung, er würde es eben durch seinen Vater konfiszieren lassen, wirkte da auch nicht wirklich. Der möchtegern Richter verschwand und Razan folgte mit Ahjan und dem Straßenjungen in das viel zu große Adelshaus.

Sie hatten die Verletzte am Fuße der Treppe auf ein Sofa gelegt, weiter waren sie wohl nicht gekommen. Anjun war schon mitten in der Heilung und weil nichts anderes zu tun war, schnupperte der Alpha ein wenig an dem rausgezogenen Teil und probierte dann mit der Zunge davon. Es schien förmlich hinein zu schneiden und schmeckte ekelhaft nach Balaur. Also kam tatsächlich daher ihr Verhalten. Eine seltsame Geschichte....
Anjun ging recht schnell wieder. Würdigte dem Oberhaupt seiner ehemaligen Familie keines Blickes. Selbst nicht als Razan sich irritiert von ihm verabschiedete. Was eher nach einem "Ähm...machs gut Anjun?" klang. Gut. Er hatte sowieso gewählt und ihnen den Rücken gekehrt, anscheinend noch tiefgreifender als Razan es sich gedacht hatte. Er war kein Fan davon Vergangenheit zu ignorieren, egal wie schmerzlich Sachen davon sein konnten, es war meist doch etwas Schönes dabei.
Der Ärger darüber wurde kurz in knurrige Worte verfasst, Atame nutzte die Gelegenheit um sich über Daerons nicht vorhandene Hilfsbereitschaft zu beschweren. Razan gab ihr dass seltsame Ding und drängte sie noch dazu die halb Geheilte in den Priestertempel zu bringen. Nichts konnten diese Adligen selber denken...

Dann ging er zusammen mit Ahjan und diesem witzigen Kerl. Der inzwischen fleißig dabei war Ahjan zu provozieren und beleidigen, nachdem er das mit Atame schon zuvor getan hatte. Die beiden Herren entschieden sich für einen kleinen Saufwettbewerb als Abschluss. Erst wollte Razan ja sein Weibchen versteigern, was diese aber nicht so toll fand und der Andere auch nicht. Letzendlich war der Wetteinsatz einfach: Der Verlierer musste für den Gewinner einen Tag lang alles tun was dieser wollte, Botengänge und so. Also auf in die Taverne.
Am Anfang war das Weibchen noch dabei, ging aber bald schlafen.
Razan hat gewonnen....
dass ist aber auch das Letzte woran er sich erinnert.
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