Reif zog sich über jede Pflanze, jeden Stein. Der Schnee viel in dichten Flocken und der See war zugefroren, bis auf ein paar Stellen am Ufer, wo die letzten Wasservögel ihre Futterstellen hatten. Selbst die immerwährend rauschenden Rinnsale, die normalerweise den gewaltigen Baum und seine „Einbauten“ herunterrannen, waren zum Schweigen gebracht. Stille. Starre. Eiseskälte. Nur der fallende Schnee. Kein Geräusch war zu hören, die Welt war in Watte verpackt, versank in Nebel und Kälte. Weiß, weiß wohin das Auge reichte. Nur dort am Ufer war ein winziger dunkler Fleck auszumachen. Und er bewegte sich.
Sie erwachte und das erste, was sie bemerkte, war ihr pochender Schädel. Dann erst, als sie langsam unter Schmerzen die Augen öffnete, nahm sie ihre Umgebung wahr. Weiß, Eis, Schnee…sie dachte, sie müsse frieren, aber das tat sie nicht. Sie setzte sich auf, die Flocken stieben aus ihren Haaren, die so weiß waren, wie der Schnee selbst. Und im nächsten Moment bemerkte sie, daß sie halb im Wasser gelegen hatte. Verdammt, wie kam sie hierher? Wo war sie überhaupt? Auf allen Vieren kroch sie aus dem Wasser, wachsam, lauschend. Wie eine Katze pirschte sie sich vom Ufer in den Schutz eines Busches. Von dort aus beobachtete sie den einzigen Weg, der am See entlangführte. Niemand zu sehen. Niemand zu hören. Sie wartete. Und wartete. Endlos lang zog sich die Zeit. Langsam ging der Tag zur Neige, die Dunkelheit senkte sich über das Land. Doch der Schnee reflektierte das Mondlicht und im Schutz der spärlichen Schatten schleppte sie sich schließlich weiter.
Sie kam zu einer Siedlung. Häuser, Gärten…andere Wesen, wie sie eines war? Sie war auf der Hut. Plötzlich sah sie ein besonders hübsch dekoriertes Haus. Mit einem wunderschönen Lavendel- und Rosengarten davor. Die ersten Farben, die sie erblickte. Trotz der bitteren Kälte blühte alles prächtig, nur vom Schnee überzogen wie von Zuckerguss. Von drinnen schien ein warmes Licht. Und dann…
Die Tür stand offen und einer der vermutlichen Bewohner trat heraus. Sein Haar war so weiß wie das ihre, seine Haut genauso fahl. Er wirkte friedlich, freundlich. Sie lächelte und nahm allen Mut zusammen. Sie trat auf den Weg zum Haus, wie aus den Schatten stand sie plötzlich dort. Er lächelte sie an und fragte, wer sie denn wohl sei. „Ich bin…ich…ich weiß es nicht…“.
Hallo Ihr Lieben!
Einige von Euch kennen mich vielleicht mit meinem Char Liv, den ich seit Release spiele und mit dem ich immer mal wieder versucht habe, ins RP zu kommen. Teilweise ist das gelungen, aber dennoch hat mich nie das Gefühl verlassen, nicht wirklich viel mitzubekommen, was auf dem Server RP technisch los ist. Liv ist in einer kleinen Gemeinschaft von teilsweise RL-Freunden, teilweise langjährigen Spielgefährten, die nur leider leider alles andere als RPler sind. Ich kann und will diese Menschen zurzeit nicht verlassen, auch wenn sie nicht mehr viel spielen. Der Gedanke, in eine große Gilde zu wechseln, stand und steht auch im Raum, scheitert aber bisher daran, daß eigentlich jeder von uns andere Vorstellungen davon hat, was wir in diesem Spiel machen, und so ist es zu einem gewissen Stillstand gekommen. Die meisten spielen nur noch wenig, ich hingegen spiele mit anderen Leuten. Der obrige Text ist das, was Livwyn erlebte, als sie im Gwenoydwald auftauchte (weil ich Litharias diesen meinen Minenfarmtwink ganz ooc mal zeigen wollte). Livwyn wurde sozusagen ins kalte Wasser geworfen…so und so. Seit diesem Abend „wohnt“ sie auf dem Hof bei Litharias, Cryos und anderen Bewohnern, denen ich noch nicht begegnet bin. Letztens wurde sie mit nach Marianople genommen, hatte dort einen lustigen Abend im Treibgut. Kurz gesagt…sie macht mir Spaß. Ich weiß nicht mehr genau, wie es kam, aber Mittwoch kamen wir dann darauf, daß ich mich doch wenigstens mit Livwyn bei Euch bewerben könnte, wenn es auch mit Liv nicht geht. Nunja..hier ist nun meine Bewerbung für Livwyn. Falls das akzeptabel ist. Sie wird immer ein reiner RP Char bleiben, fürchte ich, denn ich habe in Liv viel zu viel Zeit und Gold investiert, um sie beiseite zu schieben. Ich möchte nach wie vor mit Liv RP machen, mit Liv fischen gehen, Instanz und PvPen. Aber ich habe die Hoffnung, daß ich, wenn Livwyn bei Euch ist, mit der ich wohl doch mehr RP machen kann, ich doch mehr mitbekomme und öfter auf RPler treffe. Und außerdem, der wichtigste Grund von Allen: sie (Litharias und co) sperren mich nicht mehr im Haus ein (Spaß).
Zu mir: ich bin eine nicht mehr ganz so junge Fotografin aus Österreich, die schon einige Spiele hinter sich hat, aber ursprünglich noch durch Pen and Paper mit RP in Berührung gekommen ist. Meine größte Leidenschaft gehört neben meinem alten Hund und meinem Job den Büchern.
Liebe Grüße, Liv