Freibund Asylmenorr
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 Gjallagast und die Donnerbarke

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Jannadar
schmetternder Schmetterling
Jannadar


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BeitragThema: Gjallagast und die Donnerbarke   Gjallagast und die Donnerbarke Icon_minitimeFr Feb 18, 2011 12:45 am

kA ob hier richtig, und mit neuem Thema und so. Aber... Gjallagast!

Die Jahre nach der Katastrophe gingen rasch ins Land, und obwohl ihre Heimat zerrissen war gewöhnten sich die neuen Asmodier mit jeder Generation mehr an ihre neue Umgebung.
Festungen wurden errichtet, Siedlungen lebten wieder auf, Asmodea bestand.
Die schwerste Aufgabe dieser Zeit hatte zweifellos die Shedim-Lady Triniel. Ihr fiel es zu das einst blühende Brusthonin, von Balaur gebrandschatzt und von der Seuche befleckt, wieder in die Kornkammer der Welthälfte zu verwandeln.
Sie zog mit ihrer Legion aus, vertrieb Untote, sammelte Siedler für die Felder, verhandelte mit den dortigen überlebenden Völkern, bekämpfte die Monster.
Doch ihre größte Aufgabe offenbarte sich erst zum Schluss.
Wo bisher nur ihre Macht und Überzeugungskraft gefragt war, stellte sie die Küste Brusthonins vor eine unlösbare Aufgabe.
Obwohl Jahre vergangen waren toste das Meer noch immer wie im tiefsten Sturm, zerstörte alle Bauten in Küstennähe, raste über den Horizont und machte das Verweilen am Meer unmöglich. All ihre Zauberkraft war vergebens, nichts vermochte die See zu zähmen.
Sie ließ einen Ruf doch Asmodea erschallen, dass der Daeva, dem es gelingen würde Ruhe in den Ozean zu bringen, als der Größte unter seinesgleichen zählen würde.
Monatelang reisten ganze Legionen von Magiern nach Brusthonin, vollführten ihr gesamtes Können und scheiterten wie Triniel zuvor, war doch die Shedim-Lady die mächtigste Magiewirkerin Asmodeas, vielleicht sogar ganz Atreias.
Der stete Strom an Kundigen ließ mit der Zeit nach und blieb schließlich ganz aus. Niemandem war es möglich zu schaffen, was der Shedim-Lady misslang.
Triniel war kurz davor ihre endgültige Niederlage einzusehen als sich ein weiterer Daeva vorstellte. Als Gjallagast stellte er sich vor, war von breiter, stämmiger Natur, mit hoher Stirn und mächtigem Bart.
Und dennoch ging er der kleinen Triniel nur bis zur Hüfte und war damit zwergenhaft winzig. Er sei ein Daeva der Ruhe behauptete er, und ihm allein sei es möglich die See zu beruhigen, erklärte er der Lady.
Nur eine Bedingung stellte er dafür, und die Shedim, die von seiner selbstbewussten Art überrascht war, willigte sofort ein. Gjallagast nickte und stellte die Bedingung: Er zähmt das Meer binnen zwei Jahrhunderte, und dafür mache ihn Triniel tatsächlich zum Größten aller Daeva.
Ihm lag nichts an Ruhm, er verlangte lediglich zu wachsen. Da er der letzte war, der es versuchen wollte, zog er alsbald los.
Tagelang hörte man sein Hämmern über Brusthonin schallen bis er eine gigantische Barke gefertigt hatte.
Er allein stellte die Besatzung und lenkte seine Barke direkt in den asmodeaweiten Sturm hinein. Tatsächlich sah man ihn zwei Jahrhunderte nicht.
Und doch, so verblüffend es war, er hielt sein Versprechen. Mit jedem Jahr das ins Land ging, nahm die Intensität der Stürme ab, die See wurde ruhiger.
Als er schließlich wieder an Land ging war der Ozean Asmodeas fast spiegelglatt. Triniel, eine Lady von Ehre, hielt ihr Versprechen gegenüber Gjallagast, der sein Geheimnis, wie er die See gezähmt hat, für sich behielt.
Es kostete sie kaum Kraft, und schon ragte Gjallagast hoch wie zwei Häuser auf. Er schrie voll Glück, jubelte und sprang herum, jauchzte während unter ihm die Erde bebte. Doch sein Glück wurde ihm bald schon vergällt.
Kein Ort Asmodeas konnte ihn beherbergen, die Menschen hatten Angst vor ihm, wollte er nach Pandämonium, musste er über die Mauer klettern da er zu groß für alle Tore war. Genau ein Dutzend Jahre später erbat er eine neue Audienz bei Triniel.
Er flehte und wimmerte, er wolle wieder klein sein, und die Lady dachte scharf darüber nach. Tatsächlich kam er ihr mit diesem Vorschlag nur entgegen.
Noch größer als ihre Macht der Zauberei war nämlich ihr stürmisches Temperament, und die Ruhe der See quälte sie mit jedem Augenblick, dem sie ihr gewahr wurde.
Mit gönnerhafter Miene bot sie Gjallagast einen neuen Handel an.
Er solle fortan für Stürme auf den Meeren sorgen, und für jedes Jahr des Stürmens solle er um einen Millimeter schrumpfen.
So war sie sich sicher, dass es eine unvorstellbar lange Zeitspanne brauchen würde, bis die See wieder ganz ruhig sein würde.
Der meterhohe Gjallagast war zu glücklich um dieses Angebot zu hinterfragen, ahtte er doch erst für Ruhe gesorgt.
Der Handel wurde beschlossen und Gjallagast ging sofort ans Werk.
Seit dieser Zeit hört man die Kapitäne Asmodeas bizarren Seemannsgarn erzählen.
Käme ein Sturm auf, so höre man schon von weitem laute Rufe die den Himmel spotten, ob das alles sei war er könne.
Kurz darauf würde auch schon die Hölle losbrechen, meterhohe Wellen kämen auf. Als ob das nicht schon mysteriös genug wäre, wollen immer mehr Kapitäne im Auge des Sturms eine schlichte, breite Barke sehen können.
Doch keine Besatzung bemanne sie, sondern ein wahrer Riese reite das Schiff wie einen Brax, schwenke seine breiten Fäuste gen Himmel und peitsche den Sturm immer weiter an.
Ebenso schnell wie der Sturm aufkommt verschwindet er dann auch schon wieder, nur die Rufe des Riesen sind noch kilometerweit zu hören.
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